Salve ciclisti,

heute war der Tag vor Fronleichnam  - eine Nachtfahrt zum Brombachsee war angekündigt, da man am nächsten Tag ausschlafen kann. Die Route ist geplant und wurde verteilt, doch dann machte uns das Regenwetter einen Strich durch Rechnung. Im Regen bin ich zum Treffpunkt gefahren und war darauf gefasst allein dort zu stehen. Doch zu meiner Überraschung fanden sich 4 weitere Radler und die Jenny ein. An der Nachtfahrt war der Jens-Peter nur interessiert.

In kleinen übersichtlichen Gruppeto radelten wir Richtung Westen, da es weiter südlich laut Regenradar noch länger regnen sollte (daher auch nicht die Fahrt zum Brombachsee, sondern eine spontane Tour nach Mainfranken).  Das Wetter hielt - nur noch vereinzelt tröpfelte es, aber die Straßen war noch nass, so dass das Gruppenfahren keinen echten Spaß machte. Doch nach und nach besserte sich das Wetter, bis schließlich sogar die Sonne schien. Jenny hielt tapfer mit, obwohl sie erst ein paar Mal auf den Rennrad gesessen war. In Brunn entschloss sie sich direkt heimzuradeln.

Der Rest kämpfte sich gegen die böigen Westwind weiter. In Unterschweinach trennten wir uns dann. Andrey, Ulli und Werner fuhren eine normale Mittwochs-Runde und waren bei Helligkeit wieder daheim.

Jens-Peter und ich radelten weiter Richtung Westen nach Ingolstadt. Bisher mussten wir hier immer umkehren (60 km - Marke!), damit wir noch bei Helligkeit wieder in Erlangen ankommen. Doch heute konnten wir uns noch den Iffigheimer Weg leisten. Weiter ging es nach Westen nach Nenzenheim und in das malerische Mönchsondheim. So ganz ohne Karte und Track kamen wir auf neue Wege und Strecken. Nach nur einmal Umkehren (Radl-Weg verwandelte sich in Schotterpiste) kamen wir wieder nach Altmannshausen, wo wir schon letzte Woche waren.

Um nicht komplett dieselbe Route zu fahren, entschlossen wir uns einen kleinen Abstecher durch den Steigerwald über Frankfurt (Am Abend von Ingolstadt nach Frankfurt zu fahren heißt schon was !!! ) und Schornweisach zu nehmen.  In Scheinfeld wurde es dann um 21:45 so düster, dass wir die Lichter anschalteten um gesehen zu werden. Später im Aischtal wurde es dann so dunkel, dass man nicht einmal den Horizont ausmachen konnte. Eine neue Wetterfront kündigte sich an. Wir waren sicher,  dass diese an uns vorbeizog und wir radelten ohne Hast weiter. In Hessdorf trennten sich unsere Wege. Bis jetzt kühlte es nur auf 14°C ab und kein weiterer Tropfen ist gefallen. In Hannberg blieb ich noch kurz stehen und fotografierte die Wehrkirche.

Kurz nach 23 Uhr war ich daheim und plötzlich schüttete es draußen wie aus Eimern. Noch Mal Glück gehabt.

Ciao

Roland

---

Grüsse,

da möchte ich mich kurz mit meinem Endruck anschliessen. Schade das nicht mehr da waren, zumal ich bepackt für einen 3Tages Ausritt war :) Aber so war es auch mal ganz nett mir Roland allein zu radeln und zu schmarren. Für mich war es die erste Nachtfahrt mit dem Rennrad, die kleine Batterie Funzel verrichtet ausreichend leucht Arbeit. Und obwohl ich eher zu warm angezogen war hatte ich am nächsten Morgen nackensperre, wohl doch Zug abbekommen. Bei schönerem & wärmeren Wetter gerne wieder. Und der Brombachsee will auch noch erradelt werden.

SeeYa
Jens Peter

---

Wetterwerte: Schafskälte - feuches Wetter bei rund 14 - 16°C

Sonnenuntergang: 21:29