Nachdem wir (Gottfried H. und Klaus W.) mit DB bis Scheinfurt Hbf gekommen waren, ging es in Richtung Westen
über Nebenstraßen bis nach Euerbach, wo wir auf unsere eigentliche Route entlang der Fränkischen Saale trafen.



Wir folgten nun der Ausschilderung nach Bad Kissingen, Bad Bocklet, Bad Neustadt a.d. Saale bis nach Bad Königshofen.
Die Route war bis auf wenige Ausnahmen asphaltiert und führte uns durch eine abwechslungsreiche Flusslandschaft.
Das Wetter hielt bis Bad Königshofen und wir genehmigten uns einen Café-Stopp, die Tassen waren noch nicht leer, da
holte uns der Regen ein. Also Klamotten-Tune-up und es ging noch 2 Stunden recht nass bis nach Ostheim, wo wir unser
vorgebuchtes Quartier gegen 18.15 h erreichten.
Es regnete in Strömen und wir waren froh, dass wir unser Abendessen nur 150 m entfernt genießen konnten.
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne vom blauen Himmel, um 9.00 h ging es los nach Fladungen, Hier erreichten wir
den Fusspunkt der Hochrhönstrasse und wählten die Variante über Frankenheim. Stetige Steigung von 300 m bis 800 m
bis wir den ehemaligen "Ost-Ort" errreicht hatten.











Nun genossen wir die herrlichen Blicke über die Hochrhön, fuhren nach 2 km wieder über die ehemalige Grenze nach Bayern hinein.
Am Abzweig zum Schwarzen Moor gab es einen Foto-Stopp, hier oben gibt es Wege ohne Ende und man muss sich genau
orientieren um auf dem Main-Rhön-Weg zu bleiben.
















Nun rollten wir auf der Hochrhönstrasse weiter Ri Bischofsheim, die Höhenmarke (siehe Bild) lachte uns dabei irgendwo
entgegen, bevor die Strasse Ri Hessen wieder anstieg.




















An der Landesgrenze bog die Route links ab auf unbefestigte Waldwege, die wir für ca. 10 km nicht verlassen sollten.
Nunmehr auf dem Hessen Radweg R1 ging es vorbei am "Roten Moor" über den "Schwedenwall" hinab nach Rodenbach.
Hier wartete eine lästige Steigung, wobei wir mit 863 m den höchsten Punkt unserer Tour erreicht hatten.
Fortan ging es mit ein paar Gegensteigungen immer abwärts durchs Sinntal. Zwischen Wildflecken und Brückenau dann
der erste Regenguss und ein paar Schreckminuten, wir beide hatten uns aus den Augen verloren.
Klaus fuhr etwas vorneweg durch ein paar Kurven und Senken, verpasste einen 90° Schwenk unter der Strasse hindurch
auf die andere Straßenseite. Klaus ahnte wohl seinen Fehler, Gottfried kam nicht nach , er war nämlich auf dem richtigen
Weg abgebogen. Klaus fuhr zurück, fand den Tunnel und begann seine Verfolgungsjagd auf Gottfried, den er nach ca. 4 km
wieder am Horizont sehen konnte. Gemeinsam rollten wir in Bad Brückenau ein und genehmigten uns einen Café-Stopp.
Prompt öffnete der Himmel wieder für Minuten seine Schleusen, Danach ging es weiter durchs Sinntal, wobei wir nun
auf übelstem Untergrund landeten. Es ging nun ca. 5 km durch den matschigen Wald mit haarsträubenden Richtungswechseln,
Klaus wünschte sich  nun ein MTB anstatt seinem RR mit 28er Reifen. Aber irgenwann hatte alles sein Ende und wir waren wieder
neben Fluss und Bahn auf geteerten Wegen unterwegs.
In Gemünden am Main angekommen mussten wir uns entscheiden, Ende der Etappe oder Weiterfahrt Ri Hammelburg.
Das Wetter war jetzt etwas humaner geworden und wir buchten jetzt unsere nächste Unterkunft telefonisch.
Wir hatten Glück, ein Zimmer war noch zu haben und somit fuhren wir noch 20 km durch das enge Saale-Tal bis Morlesau
zum Gasthof Nöth.
Die 3. und letzte Etappe wollten wir eigentlich durch den Steigerwald zurück nach Erlangen bestreiten.
Der Himmel war grau,  nach 1 km goss es aus tausend Kübeln, also alle Regenklamotten an und weiter Ri Hammelburg.
Der Regen ließ nach, aber wir steuerten nun erstmal Schweinfurt Hbf an.
Bei Hammelburg bestaunten wir riesige "Abhöreinrichtungen" ehe bei Fuchsstadt der erste Anstieg wartete. Es sollte nicht der
letzte gewesen sein, es folgten noch etliche Höhenzüge bis wir kurz vor Scheinfurt die Ebene errreichten.
Am Hbf angekommen wieder ein Regenschauer, nun stand aber unsere "Tachonadel" endgültig in Richtung Zugabteil und wir
beendeten die interessante Radtour.

Rollido
Euer Klaus W.


Fakten :
1. Etappe Schweinfurt Hbf - Ostheim / 127 km / 6:18 h Fahrzeit /  20,26 km/h
2. Etappe Ostheim - Morlesau             / 135 km / 7:22 h Fahrzeit/ 18,30 km/h
3. Etappe Morlesau - Schweinfurt Hbf  / 42 km / 2:21 h Fahrzeit / 17,70 km/h



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