Wenn ein Regentag die Muse bringt alte Sammlungen zu sichten, stößt man auf so manchen Fund, der durch die Jahre zu einem Schatz geworden ist. So ist es mir mit dem Erlanger Stadtführer in 3D gegangen. So etwas zu erstellen wäre in heutiger Zeit viel zu aufwendig. Wozu hat man Google und sein Handy. Und doch war es zu seiner Zeit eine Art Google. Man konnte selbständig Erlangen erkunden. Auch heute noch lohnt sich ein Blick auf diesen Stadtplan zu werfen, denn vieles Wissen sagt uns auch Google nicht und zurück schaut er nicht.

Euer Masters Dieter

Wenn sie auf ein Bild klicken, kommen sie in einen Stadtteil.Das Vorschaubild soll eine Orientierungshilfe sein.

Bild 1: Werker ------ Bild 2  Burgberg ------ Bild 3: Martinsbühl

Bild 4: Altstadtmarkt ------ Bild 5  Schloss ------ Bild 6: Rathaus

Bild 7: Gossen ------ Bild 8  Alte Post ------ Bild 9: Erba

Bild 10: Lorleberg-Platz

Ende

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   Erläuterung der Zahlen in den Bildern:

001 Adelspalais des 18. Jahrhunderts
a)  Besoldsches Haus
b)    Egioffsteinsches Palais
c)    Stutterheimsches Palais
d)  v. Bünau (Friedrichstraße 28; 1726/1751)
e)  v. Lyncker (Friedrichstraße 35; 1748)
f)  v. Thanner / Winkler v. Mohrenfels (Calvinstraße l; 1690)
g) v. Seckendorf (Friedrichstraße 33; 1722)
h) v. Trockau (?) (Hauptstraße 7; 1705)
i)  v. Wildenstein (Friedrichstaße 19; 1722)

002 Alexandrinum                
Erstes Studentenwohnheim des Erlanger Studentenwerks (1952).

003 Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK), Bau von 1926

4 Altstadtmarkt     1976 auf dem Gelände der ehem. Großbrauerei Henninger-Reif AG errichtetes Einkaufszentrum. Die renovierte Fassade des Henningerschen Wohnhauses steht in der  Hauptstr. 55. Die Nordseite der Kuttlerstraße ist z. T. mit Altenwohnungen belegt. Der Löwe im Innenhof des Alstadtmarktes stammt vom ehem. Kriegerdenkmal auf dem Martin-Luther-Platz (1890 enthüllt).

5 Altstädter Friedhof
Der Altstädter Friedhof mit der Martinskirche sind der älteste Teil Erlangens. Sie stammen aus der Zeit der frän¬kischen Landnahme im frühen Mittelalter und wurden 1288 erstmals urkundlich erwähnt.

6 Altstädter Gemeinde-Brauhaus
Von 1710 -1813 diente der Quaderbau zum Bierbrauen für brauberechtigte Altstädter Bürger, die dort gegen geringes „Kessel-Geld" ihr Bier Brauen konnten.  Heute ist es eine Scheune des landwirtschaftlichen Anwesens in der Wöhrstraße 6. Dort steht auch eine Tafel des Heimatvereins.

7 Altstädter Kirche
Die Altstädter Kirche (der ev.-luth. Dreifaltig¬keitskirche) wurde nach dem Stadtbrand (am 14.8.1706) als barocker Neubau von 1709 -1721 errichtet. Es ist ein Saalbau mit Emporen; an der Westfassade befindet sich ein markgräfliches Wappen und Sandsteinfiguren der Markgrafen Christian Ernst (links) und Georg Wilhelm; im Innern findet man einen Kanzelaltar und ein schönes Elfenbeinkruzifix (um 1700) sowie fünf Heiligenfiguren (um 1500) aus dem Vorgängerbau, der gotischen Marienkirche.

8 Altstädter Kirchenplatz
Der Altstädter Kirchenplatz ist seit1977 eine verkehrsberuhigte Zone. Die Steinplatten im Kopfsteinpflaster markieren den Verlauf der mittelalterlichen Wehrmauer. Der Brunnen mit Fischerknaben von F. Wanderer (1886) stand bis 1953 auf dem Bahnhofsplatz.

9 Altstädter Rathaus
Das Altstädter Rathaus wurde nach dem Stadtbrand von 1706 repräsentativ auf dem Platz der markgräflichen Münze des 16. Jh. Von 1731 - 1736 errichtet. Die Fassade ziert das Altstadtwappen. Im 19. Jh. war es ein  städtisches Leihhaus; von 1921 - 1933 eine Volksbücherei und Volksbildungsbund; seit 1964 ist hier das Stadtmuseum untergebracht, im Rückgebäude befindet sich seit 1956 das Stadtarchiv.

10 ehem. Altstädter Schießhaus
Das ehem. Altstädter Schießhaus wurde 1729 erbaut, 1755 im Zusammenhang mit dem Pfingstjahrmarkt und dem Vogelschießen erwähnt; 1965 wurde es abgebrochen.

11 Amtsgericht
Das Amtsgericht  ist ein typischer NS-Bau mit einem hohem Walmdach (1937-39). Dort ist auch die Justizvollzugsanstalt untergebracht.

12 Anatomie der Uni Erlangen
Die Anatomie ist auch ein im Innern gut restauriertes (1979) Institutsgebäude mit Freitreppe (1895-97). Sie wurde, ebenso wie die benachbarte Pathologie (1903-06),  vom Universitätsarchitekten E. Schärff entworfen.

13 Aromagarten
Der Aromagarten wurde vom Botanischen Institut der Universität Erlangen 1979-81 angelegt. Dort wachsen Gewürz-, Duft- und HeiIkräüter-Rabatten.

14 Auditorium maximum (Audimax)
Das Auditorium maximum  ist ein Saal im Komplex der Philosophischen Fakultät, Bismarckstr. 1, mit ca. 900 Sitz¬plätzen (1968); einer Edelstahlplastik von Alfred Aschauer und im Innern mit einer überlebensgroßen Figur von Anton Hiller (1968).

15 Badhaus
Das Badhaus ältestes erhaltenes Haus der Altstadt am Rand zu den Regnitzauen, diente im 16./17. Jh. als Gemeinde-Badestube; an der Nordwand unten altes Hohenzollern-Wappen auf einem Spitzschild; Zollmauer des 18. Jh. mit zwei vergitterten Fensteröffnungen

16 Bahnhof
1843/44 anstelle des abgebrochenen Altensteinschen Palais (1751) an der Ludwig-Süd-Nord-Bahn (Strecke Nürnberg-Bamberg am 1.10.1844 eröffnet); Aufstockung und Anbauten bereits im 19. Jh., 1919 statt offener Loggia geschlossener Vorbau der Eingangshalle

17 ehem. Bayreuther Tor B
nördliches der zwei Haupttore (l 777) der Altstadt, als Turm gestaltet, 1865 als Verkehrs-hindernis abgebrochen; Tafel des Heimatvereins an Hauswand Hauptstr. 119

18 Bergkirchweihgelände
aus einem Pfingstjahrmarkt (erstmals 1755 erwähnt) an den Bierkellern des Burg-
^ / bergs (Kellerhäuschen!) entwickelte sich im 19. Jh. die bekannte „Bergkirchweih"

19, Besoldsches Haus
Vorgängerbau (1688) war offenbar mit großfigurigen Fassadenfresken geschmückt;
heutiger Bau 1733 vom Nürnberger Hofkammerrat Bück als Palais (Portalbalkon!)

20 Bleiche
im 18. und 19. Jh. Wiesen zum Wäschebleichen für Kattunfabriken und Privat¬leute; heute Spiel-und Erholungsgebiet innerhalb der Schwabachaue

21 Bohlenplatz
im 18. Jh. und in der l. Hälfte des 19. Jh. öder Platz am östl. Stadtrand innerhalb der Zollmauer, Viertel der kleinen Leute („im Polen"); seitdem unterschiedliche gärtnerische Gestaltung

22 Botanischer Garten
1771 gegr., seit 1825 an der heutigen Stelle; über 4000 Kultur- und Wildpflanzen (frank. Sandflora!), Arznei- und Gewürzgarten, Exoten, trop. Nutzpflanzen

23 Brandenburger Adler
vielleicht 1702 als markgräfl. Hoheitszeichen (Gerichtsstube) am ältesten, 1966 ab-gebrochenen Haus der Neustadt Christian Erlang, Hauptstr. 47,angebracht (Jahres¬zahl 1686 nachträglich!)

24 Bückingsche Elfenbeinkammfabrik
ehem. markgräfl. Stallmeister- und Bauvogtwohnhaus, 1835 Wohnung und Fabrik (mit Erlangens erster Dampfmaschine 1845) für J.G. Bücking (Initialen über Höftor Schiffstr. 2)

25 Bürgerhäuser des 17. und 18. Jh.
.' B 3, B 6, C 4, C 5, C 9, D 4, D 7, D 8, E 5, E 7, F 5
26  Bürgerhäuser des 19. und 20. Jh.
 A 3, A 6, A 9, B 5, B 6, B 9, B 10, C 5, C 9, D 6, D 9, E 4, E 8, E 9, G 9

27 Burgberggarten
im 18./19.Jh. Steinbrüche und private Obstgärten sowie bekanntes Ausflugslokal „Zum Wels", seit 1976 öffentl. Erholungsanlage mit Skulpturengarten (1981/82) des Erlanger Bildhauers Heinrich Kirchner (1902-84); seit 1980 jährlich im August „Poetenfest"

28 Burgbergkapelle
durch wiederholte Renovierungen stark verändertes spätmittelalterl. Gebäude, vielleicht ehemals zum gegenüberliegenden Siechenhaus gehörend

29 Christian-Ernst-Gymnasium
1902 als Prinzregent-Luitpold-Schule (mit getrennten Eingängen für Knaben und Mädchen!) das dritte Erlanger Volksschulgebäude, damals modern mit Brausebad und Schulküche; seit 1967 alleiniges Gebäude des Musischen Gymnasiums

30 ehem. Concordienkirche
1708-10 als Pendant zur Orangerie geplante Schloßkirche, jedoch nur Mittelteil errichtet; bereits 1743 profaniert; Um- und Anbauten im 19. Jh. für Universitäts¬zwecke; Wappen im Giebel 1896; heute Geologisches Institut

31 Dreycedern
Sozialzentrum und Alten- und Behindertenwohnheim; 1976-79 renovierter Komplex der ehem. Erich-Brauerei mit repräsentativem Wohnhaus (1886/87)

32 Egioffsteinsches Palais
1718-23 als dreiflügelige Anlage erbaut mit Hauptfront zur Friedrichstraße und großem Seitenflügel (mit Mittelpavillon und Tor) zur Schuhstraße; Rückgebäude 1749-1806 städt. Stifts- und Waisenhaus; 19. u. 20 Jh. Wendts „Institutum Clinicum", Tabakfabrik, Realschule, Stadtbücherei, Volkshochschule, heute Staatl.
Fachoberschule; Stuckdecke von D.Cadenazzi im Obergeschoß; Innenhof

33 Eichenwald
zusammen mit Meilwald Rest des schon im Spätmittelalter bezeugten Waldes mit Bau- und Brennholz-, Streu- und Weiderechten für die Altslädter; 1907 von der Stadt der Altstädter Kommune abgekauft und als öffentl. Erholungsanlage aufge¬forstet; Gedenkstein (1910): Erlangen 100 Jahre bayerisch

34 Eisenbahntunnel
1841-44 als erster Bahntunnel (340m lang) im Königreich Bayern erbaut, reprä¬sentativ mit Löwen und Sphingen (J. Halbig) vor S- und N-Ausgang; 1936 durch Elektrifizierung verändert

35 ehem. Erba-Gelände
1862-1982/83 Standort der Mechanischen Baumwollspinnerei-Fabrik; bis auf ehem. Direktorenvilla (1880) und Verwaltungsgebäude (1927/28) heute Wohnanlage

36 Erba-Wohnsiedlung
1872/73 und 1906-13 von der Baumwollspinnerei errichtete Fabrikwohnsiedlung mit Kleingärten und Kinderhort; Häuser von 1872/73 inzwischen abgerissen

37 Erlanger Stadtwerke AG
1858-1962 Gaswerk, 1974 Umstellung des städt. Heizkraftwerks auf Erdgas, Neubau des Verwaltungsgebäudes (Architekt G. Hennig) 1976,140 m hoher Schornstein 1979

38 Evangelisches Gemeindehaus
1728-34 als Kirche für die deutsch-reformierte Gemeinde erbaut, Turm unvoll¬endet, seit 1921 Christus-Kirche; seit 1954 ev.-luth. Gemeindehaus

39 E-Werk
Kommunikationszentrum im ehem. städt. Elektrizitätswerk (1902): Musik, Film, Kleinkunst, Theaterbühne, Fahrradreparatur, Ausstellungen, eigene Zeitung
40 Examinatorenhaus
1730 erbautes eingeschossiges Zolleinnehmerhaus mit weit vorspringendem Dach, 1843 vom Brucker Tor hierher ans Schwarze Tor, Harfenstr. 13, versetzt

41 Feuerwehr   (1955/56)

42 Forstamt Erlangen
1923 als typisches Forstamtsgebäude errichtet für das 1907 von Kosbach hierher verlegte Staatl. Forstamt Erlangen-West; seit 1969 Forstamt Erlangen; im Vorgarten von Bibern benagter Baumstamm aus dem Reservat an der Gründlach

43 Freizeitzentrum Frankenhof
1963 erbaut, Jugendherberge, Gästehaus, Freizeit- und Bildungsstätte, Hallenbad

44 Friedrich-Sponsel-Halle
städt. Dreifachturnhalle, zu Ehren des Bürgermeisters Sponsel (1960-80) benannt

45 Fußweg Verbindungen zwischen Großparkplatz und Innenstadt

46 Gerberei
noch vor 1700 westlich der Planstadt Christian Erlang angelegtes, ehemals bis zum heutigen Bahnhof (1701 Gerberei des frz. Bürgermeisters Molie) reichendes Viertel der Weiß- und Rotgerber mit Wasser aus Röthelheim-Kanal, besonders wichtig für hugenottische Handschuhfabrikation, markgräfl. Waschhaus; im 20. Jh. Bleistiftspitzerfabrik Möbius

47. Geologisches Institut und Geologische Sammlung D 6 geöffnet jeden 2. Sonntag im Monat von 10-13 Uhr

48 Gossen
seit 1920 in Erlangen ansässige Firma für Meßinstrumente, seit 1934 an der Sedanstraße, Hauptbau 1939-43; seit 1963 mit der Siemens AG verbunden; Sitz des Stadtorchesters; Reliefschmuck der Eingänge von Christian Wrede (1940)

49 Hallenbad mit Solarium

50 ehem. Hartnersche Kattunfabrik
Haus 1759/60 (Portalgiebel mit Initialen J. A. S. Hartners), in der 2. Hälfte des 18-Jh. größte Erlanger Manufaktur mit zeitweise über 300 Beschäftigten

51 ehem. Heil- und Pflegeanstalt
Hauptbau (1834-38) der „Hupfla"; nach Verlegung des Bezirkskrankenhauses an den westl. Stadtrand heute Klinikverwaltung der Universität, gut restauriert

52 Herz-Denkmal
1983 zur Erinnerung an das 1933 beseitigte Standbild (1875) des jüdischen Wohl¬täters und Ehrenbürgers Dr. Jakob Herz (1816-71) errichtet

53 Herz-Jesu-Kirche
1787-90 als kath. „Bethaus" am damaligen Stadtrand errichtet; 1812 Pfarrei;
Umbau zur Kirche mit Turm 1848-50, 1895 Erweiterung zur heutigen Kreuzform

54 Heuwaag-Passage (1983/84)
rechtwinklige Führung der ehem. „Ringstraße" der barocken Stadtanlage der „Neustadt" (Tafel des Heimatvereins im Gehsteig), Hugenottenhäuser vom Ende des 17. Jh., frz.-ref.
Spital 1690

55 Historische Hauszeichen und Wirtshausschilder
A 4, B 3, B 4, B 5, B 9, B 10, C 4, C 8, Cll, D 4, E 5, F 5
56. Hugenottenbrunnen C 6
1705/06 vom Bayreuther Hofbildhauer Elias Räntz zur Erinnerung an den Zuzug
    der französischen Glaubensflüchtlinge geschaffener Springbrunnen

57. Hugenottenkirche
     ursprünglich frz.-ref. Kirche, 1686-93 vom Markgrafen Christian Ernst auf eigene Kosten errichteter Zentralbau (Architekt J. M. Richter), Turm erst 1732-36; 1822 letzte Predigt in frz. Sprache; seit 1922 ev.-ref. Kirche; Barockorgel 1764; zusam¬men mit den ehem. Pfarrhäusern der frz.-ref. Gemeinde (Bahnhofplatz 2 und 3) und dem großen Innenhof bemerkenswertes Ensemble

58. 'Hugenottenplatz" DE 6  hieß früher Holzmarkt und Luitpoldplatz; hier stand 1875-1933 das Herzdenkmal

59.  Innenhöfe
\B 6, C 4, C 5, D 4, D 7, D 8, E 5, F 5

60. Institut für Angewandte Chemie D 8/9 Bau von 1914-16. Bauplastik von Walter Bischoff
i-Pavillon  D 6
Kundenbüro der VAG

62 -Rathaus
Bürger- und Touristinformation, Hotelzimmervermittlung, K arten Vorverkauf

63 Jäger-Denkmal
1912 enthüllt zur Erinnerung an die Garnison des 6. Jägerbataillons 1868-78 (ehem. Infanterie-Kaserne - auf Gelände zwischen Bismarck- und Kochstraße)
—    Jugendherberge S.Freizeitzentrum Frankenhof C9
—    
64 Jüdischer Friedhof
am Nordwesthang des Burgbergs 1891 angelegt, Bestattungen jüdischer Erlanger Bürger bis 1939

65 Kanaldenkmal
am ehem. Ludwig-Donau-Main-Kanal (Bau 1836-43) nach Entwurf Leo v. Klenzes 1840-42 von Ludwig Michael Schwanthaler geschaffen; zusammen mit dem Eisen¬bahntunnel von König Ludwig I. beabsichtigtes Ensemble zur Verklärung techn. Fortschritts in romant. Ausflugsgegend; 1938 Veränderung der ganzen Anlage

66 ehem. Karzer
1705 als sechsstöckiger Wasserturm (mit Uhr und Glocken) errichtet zur Versor¬gung der Wasserspiele im Schloßgarten; 1838-97 Universitätskarzer; 1913/19-59 Heimatmuseum, heute Gaststätte

67 Katholischer Kirchenplatz

68 Kinos
Glocken C 4, Lamm B 4, Manhattan EF 6/7, Schauburg E 7

69 Kitzmann-Brauerei
Gebäude von 1712 mit Braurecht für L.W. de Bukette: 1724-1797 Vierzigmann, seit 1833 Kitzmann; letzte noch in Erlangen bestehende Brauerei von etwa 15 bis 17 Brauereien um die Mitte des 19. Jh.
—    Kliniken S.Universitätskliniken
—    
70 Kollegienhaus
1886-89 als neubarockes Gegenstück zum Schloß erbaut (Architekt F. Scharff) für Vorlesungen. Seminarübungen und Senatssitzuneen. Schauseite mit Statuen69 Kitzmann-Brauerei
Gebäude von 1712 mit Braurecht für L.W. de Buirette; 1724-1797 Vierzigmann, seit 1833 Kitzmann; letzte noch in Erlangen bestehende Brauerei von etwa 15 bis 17 Brauereien um die Mitte des 19. Jh.
—    Kliniken s. Universitätskliniken

70 Kollegienhaus
1886-89 als neubarockes Gegenstück zum Schloß erbaut (Architekt F. ScharfT) für Vorlesungen, Seminarübungen und Senatssitzungen, Schauseite (mit Statuen der vier Fakultäten) zum Schloßgarten hin

71 Kongreßzentrum
mit Großer und Kleiner Stadthalle für Tagungen bis 1000 Personen, mit Aus-stellungsflächen, Kongretihotel, Parkhäusern

72 ehem. Konsumgenossenschaft
Gebäude der 1901 gegr. Konsum- und Spargenossenschaft Erlangen

73 Kopiklinikum
Neubau 1978-85 für Augenklinik, Neurologie, Neurochirurgie, Psychiatrie;
Vorplatz und 8 m hohe Wasserstele von J. P. Hölzinger und H. Goepfert (1978)

74 Kulturtreff  öffent!. Begegnungsstätte, Helmstr. l: Ausstellungen, Vorträge, Kleinkunst, Zeitschriftenlektüre

75 Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheitswesen Nordbayern  E 8 stattlicher Bau (1910) Henkestr. 11, 1981 restauriert

76 Landeszentralbank in Bayern
als Filiale der Reichsbank 1927/28 erbaut, Schuhstr. 14; Adlerplastik von J. Thorak (1928), Münzschläger-Relief von Chr. Wrede (1951)

77 Langemarckplatz
bis 1937 Puchtaplatz (1887 angelegt)

78 Leimbergerhaus
wegen eines Chr. Leimberger zugeschriebenen Deckengemäldes im Obergeschoß seit 1938 so genannt, Bau Friedrichstr. 9 von 1713;
die Brüder Leimberger wohnten 1745-81 im Haus Friedricbstr. 13

79 Loewenichsches Palais
um die Mitte des 18. Jh. vor der Stadt mit großer Gartenanlage erbaut, 1813-1932 Tabakfabrik „Caspari Erben" der Familie v. Loewenich; seit 1969/73 Teil der Hauptpost

80 Logenhaus
neoklassizist.-wilhelmin. Bau (1889/90) der 1757 gegr. Erlanger Loge „Libanon zu den drei Cedern"

81 Lorleberg-Gedenkkreuz

101 Pacellihaus  
Vorgängerbau 1950/51 für kath. Hochschulgemeinde: kath. Wohn¬heim- Veranstaltungen   

 102 Paulibrunnen  
1888/89 aus Stiftungsmitteln des Kaufmannsehepaares Pauli nach Entwurf von Prof. F. Wanderer geschaffen; „Erlangia" und „Alma mater", Reliefs der Markgrafen Christian Ernst und Alexander (reg. 1769-91) und des Prinzregenten Luitpold

103 Penzoldts Elternhaus
der 1892 in Erlangen geborene Schriftsteller, Bildhauer und Zeichner Ernst Penzotdt (gest. München 1955) lebte von 1898 bis 1919 im Haus Hindenburgstr. 44

104 Polizeidirektion und Polizei-Inspektion
Bau von F. Schubert für die damals noch städt. Polizei 1962/63

105 ehem. Post
barocker Bau Hauptstr. 116 1710 für die Taxissche Reichspost (1653 bis 1737 eine Posthalterei; Kätte-Brief des preuß. Kronprinzen Friedrich 1730 hier entdeckt): GWW = Georg Wolfgang Wels (Postmeister); im 19. Jh. Brauerei Steinbach, heute Mälzerei

106 ehem. Post
neubarocker Prachtbau 1897/98 der Kgl. Hauptpost am Hugenotten-platz anstelle eines ehem. dreigeschossigen Richthauses

107 Postamt (Hauptpost)
Neubau 1969-73 unter Einbeziehung des ehem. Loewenichschen Palais
108 Rathaus
von Architekt Harald Loebermann entworfen, 1969-71

109 Rathausplatz
mit 1970 eröffnetem Einkaufszentrum „Neuer Markt" und Brunnen von Hans Rucker (1977)

110 Redoutensaal
1718/19 vom Markgrafen Georg Wilhelm (reg. 1712-26) für Feste des Hofes errichtet; seit 1838 im städt. Besitz; bis zum Bau der Großen Stadthalle 1971 größter Saal für Konzerte, Bälle und Feste, Vorträge

128 Stadthalle, Großer und Kleiner Saal  
Bronzeplastik zweier Tänzerinnen von E. Reuter (1963)

129 Stadtmauer C 3. DE 3/4, F 5, F 6, DE 8, C 10, B 8, B 5
Überreste der Polizei- und Zollmauer des 18. Jh. — Stadtmuseum s. Altstädter


130 Stadt-und Kreissparkasse Erlangen  
Neubau 1968 anstelle der Stadt. Volksschule (1817 u. 1862/63 durch Umbau des Buiretteschen Palais und Brauhauses von 1688-92)

131 ehem. Stauchsche Eisengießerei  
1893-1913 an der Ringstraße (heule: Werner-v.-Siemens-Straße) entlang der „Seku" entstandener mittelständ. Fabrikkomplex

132 „Steinerne Füße"  
als Erdgeschoß eines Hauses gestaltete Hofmauer eines unbebauten, meist als Garten genutzten Grundstücks, sicherte im 18. und 19. Jh. dem Besitzer das Bürgerrecht; einst zahlreicher

133 ehem. Strumpfwirkerhäuser
einige der früher sehr zahlreichen eingeschossigen Handwerkerhäuser
134 Studentenhaus
1929/30 mit Mensa und Studentenwerk

135 Studentenlokale des 19. Jh.
Drei Husaren C 5, Marxei (Haus von 1712) D 7, Oppelei (Haus von 1724) D 6, Römming C 5, Schwarzer Bär F 5, Strauß D 7/8
Römming C 5, Schwarzer Bär F 5, Strauß D 7/8

136 Studenten: Corps-, Burschenschafts-und Verbindungshäuser Baruthia (Haus 1902/03) A 6; Bavaria A 10; Bubenrulhia (Haus 1889) B 8; Frankonia A9; Germania (Haus 1886, erweitert 1906) C8; GuestphallaA5: Onoldia (1798 gegr., ältestes dt-Studenten-Corps; Haus 1898) E 7; Teutonia-Prag B l; Uttenruthia (ehem. Haus 1889) D 8; WingolfDS

137 Stutterheimsches Palais
1728-30 errichtet, prächtigstes Erlanger Adelspalais, mit reicher Stuckausstauung; 1836-1971 Rathaus (mit Erweiterungsbauten, u. a. 1885/86, 1890); heute Stadtbücherei, Stadt. Galerie, Französ. Kulturinslitut, Heimatverein, Heimatstuben von Brüx (Patenschart 1949) und Komotau (Patenschaft 1951)

138 Thalermühie
früher Sophienmühle genannt, 1704 vom Markgrafen Christian Ernst auf eigene Kosten erbaut zur Versorgung der Wasserkünste des Schloßgartens, urspr. Mühle 1908 abgebrannt

139 „Theater in der Garage"
seit 1974 im ehem. markgräfl. Marstall (1718-21). dem sog. Langen Haus (seil 1879 städt. Besitz), untergebrachtes städt. Thealerensemble

140 Theaterplatz
bis 1884 Geismarkt genannt, für Jahr- und Viehmärkte genutzt, 1893 erste gärtner. Gestaltung
141 Universitätsbauami (1968)

142 Universitätsbibliothek  
Altbau 1911-13, am Erker groteske Masken, die 4 Fakultäten dar¬stellend, im Giebelfeld Eule, im Innern Jugendstil-Treppenhaus;
Neubau 1971-74 (auf dem Platz des Humanist. Gymnasium Fride-rician'Jm 1879-1968), mit Plastiken von Leo Kornbrust; berühmte Handschriften- und Graphiksammlung

143 ehem. Universitätskasse
schmucker Barockbau (1727), Universitätssir. 13

144 Universitäts-Institute
Anatomie; Botanik; Humangenetik und Anthropologie;
Jurisl. Fakultät (1954/55): Kirchenmusik; Kunstgeschichte:
Mathematik (1962; Eingangstür von AlfLechner 1964); Mineralo¬gie, Organische Chemie (1966); Pathologie; Pharmazie u. Lebensmittelchemie; Philosoph. Fakultät (1957);
Physik (1892/94); Physiolog. Chemie (1979; am Eingang zwei volunengleiche Steinpyramiden von  Trantenroth); Theolog. Faku, tat (1956) ; Umwetthygiene und Präventivmedizin

145 Universitätskliniken:
Augenklinik A 6; Chirurgische Klinik B 7; Frauenklinik (1874-77 Erweiterung u.a. 1903-08) BC 8; Kinderklinik (1956) B 7- Klinik für Hals-, Nasen-und Ohrenkranke (Altbau 1914-16) C 9/10; Klinik für Zahn-, Mund-und Kieferkranke (1977; Stahlstele von AlfLechner 1975) B 8; Medizinische Klinik und Poliklinik B 8; Neurochirurgie. Neurologie A 6; Psychiatrie A 6; Strahlentherapie (ehem. Augenklinik von 1890-93) B 9

146 ehem. Veste
Wohnburg des hohenzollerschen Amtmannes für die Allstadt Erlangen (irreführende Tafel!), 1632 zerstört, 1782 völlig abgetragen

147 Wasserturm auf dem Burgberg
1904/05 ursprünglich nur für Villenviertel des Burgbergs, später für ganze Stadt

148 Werker
frühindustrielle Fabrikanlage (ab 1688), welche die Wasserkraft der Regnitz an der Schwabacheinmündung für eine Papiermühle (1691-1839) nutzte, für Walk-und Getreidemühlen. Eisenhammer, Spiegel¬fabrik (1744-1907), bis ins 20. Jh. wichtiger Industriestandort;
zwischen 1950 und 1970 von Trassen der B 4 und des Franken¬schnellwegs (A 73) erheblich geschmälert

149 Wildmeisterhaus
Pfarrstr. 13, Wohnung des markgräfl. Jagd-und Forstbeamlen im 18. Jh.; 1933 aufgestockt

150 Wohnhäuser berühmter Persönlichkeiten:
Döderlein D 8, Ebrard E 5, Fichte F 7, Flex D 8, Geiger B 10, Glück C 8, Herz D 4. Liebig D 7, Martius D 7, Ohm D 8, Palm D 6, Penzoldt A 9, Piaten D 5, Puchta D 4, Rücken D 8, Schelling C 8, Schubert C 9. Zenker D 6

151 Zemralfriedhof H 4-6 1895 eröffnet

152 Zollamt

153 ehem. Zollbahnhof
Haltestelle der 1886-1963 betriebenen

Lokal(= Sekundär)bahn Erlangen-Eschenau-Gräfenberg („Seku") bei der ehem. Gefällstation
154 ehem. Zoologisches Institut (1884/85)

155 Zoologisches Museum
guter Überblick über frank. Tierwelt

156 Zuckers Kartonagen- und Lederwarenfabrik
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