Endlich Frühling. Das Wetter will genutzt werden. Früh ist es noch richtig frisch, fast frostig, doch solange man flach oder bergauf fährt, wird einem nicht kalt.

Über die Fränkische Schweiz geht es zum ersten Tagesziel der Wallfahrtskirche 14 Heiligen.

Dann will ich den Main bei Hausen überqueren, doch der Weg ist gesperrt. Was stört das einen Radfahrer? Doch es gibt tatsächlich Baustellen, wo man selbst als Fußgänger nicht durchkommt. Also Bonus Kilometer bis zur nächsten Autobrücke.

In Coburg war eine Bratwurst eingeplant. Doch daraus wurde nix, da die Schlange zum Anstellen einfach zu lange war.

Dafür gibt es selbst gebackenen Kuchen in Ummerstadt.

In Sesslach ist das Tor versperrt. Schon oft war ich hier, doch dies ist mir noch nicht passiert. Na wenigstens ist dadurch die Altstadt quasi autofrei.

Weiter geht es über die Hassberge, wo doch glatt ein Hirsch im Wasser steht.

Kurzer Abstecher nach Königsberg mit seinen alten Fachhäuser und holprigen Kopfsteinpflaster.

In Haßfurth steige ich in den Zug ein, der bereits von grölenden, angetrunkenen 60er Fans besetzt ist. Der Schaffner kann nur zu schauen. Man muss Angst haben, dass der Zug nicht zerlegt wird. Na hoffentlich integrieren sich nicht alle Immigranten so wie diese Fußball-Fans. In Bamberg flüchten alle Normalos in den zweiten Zugteil, der aus Lichtenfels angekoppelt wird.

Ciao

Roland

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