88 km
430 HM
Gestern (oder war es vorgestern, ich habe Zeit gut geschrieben bekommen) war ich noch in Kanada. Nach drei Wochen auf endlosen Straßen juckte es doch in mir wieder auf einem guten Rennrad zu sitzen und auch mal nach links oder rechts sein Lenkrad zu drehen. Da gestern der Masterstag war (in der Homepage habe ich nichts gesehen), habe ich mich nicht besonders angestrengt Mitradler zu finden. Nur den Sigi habe ich erweichen können.
Mein Ziel (grundsätzlich erst einmal dem Wind entgegen) war es auf direktem Weg über Linden den Oberzenner See für eine Kaffeepause zu erreichen. Unser Roland hat es heuer mit seiner Mittwochsgruppe vorgemacht.
Wir beiden haben es leider nicht geschafft, aber es war nur ein kleiner Fehler. Und der lag an Siggis Ungeduld. Seine Bemerkung, dass er heute noch nach Hause kommen möchte, hat mich abgelenkt. Die Kaffepause gab es heute nicht. Das Bild in der Bäckerei in Wilhelmsdorf war Siggis Blutzucker geschuldet. In dieser Zeit habe ich mich mit der evang.-luth. Pfarrkirche gegenüber befasst. Es ist der gleiche Saalbau wie die Erlanger Hugenottenkirche, ein Quaderbau mit Walmdach.
Euer Masters Dieter
Ins Netz gestellt was ich meinen Masters aus Kanada per Whatsapp geschickt habe:
In den letzten Tagen in Kanada war ich in einem Powwow. Es ist ein Indianer-Treffen zur Erhaltung der Kultur. Ein großes Spektakel mit vielen Mitwirkenden. Der Grund-Tenor (Tänze über):
Die Leute, die Mutter Erde, das Wasser, die Fische, die Planzen, die essbaren Planzen, die Medizin-Kräuter, die Tiere, die Bäume, die Vögel, die vier Winde, der Donner, die Sonne, die Großmütter (Mond), die Sterne, die virtuellen Lehrer und den Schöpfer.
Der Powwow findet auf einer Insel im St- Lorenz-Strom statt (in Cornwall). Die Insel ist Niemandsland, man betritt sie wie en fremdes Land. Die Indianer selbst sind in Kanada und den USA daheim, sie haben keine Grenzen.