Jahreswechsel mit Betriebsschließung. Corona bedingt soll man keine Leute treffen. Temperaturen um den Gefrierpunkt. Nasskalt. Keine Sonne - alles grau. Eigentlich ein Wetter, um daheim am warmen Ofen zu bleiben, doch dann leibt man nur noch mehr an. Ein Winterschlaf wäre hilfreich, doch bis zum Frühjahr kann ich nicht schlafen. Also nix wie raus und doch eine Runde drehen.
Wie schon befürchtet ist wirklich alles grau in grau. Das graue Eis auf den Weiher ist kaum vom grauen Himmel zu unterscheiden.
Na wenigstens bläst heute kein kalter Wind um die Ohren. Allenfalls ein laues Lüftchen ist aus unterschiedlichen Richtungen zu spüren. In den Wäldern wird Holz gerückt. Die toten Bäume, d.h. die Dürreschäden vom Sommer, müssen raus. Da hat sich wohl jemand an das Motorsägen-Schnitzen gewagt:
Im Winter weiß ich nie, wie lange ich es in der Kälte aushalte. Zumindest mit den Winterstiefel, die ich mir gegönnt habe, dauert es lange bis die Zehen einfrieren. Meist melden sich die Fingerspitzen zuerst, oder sie melden sich eben nicht mehr, weil sie quasi taub sind.
Gegen das Anleiben (ein anderes Wort für Gewicht zunehmen, was sympatischer klingt) hilft ja nur weniger Essen oder mehr Bewegung. In der Winterzeit mit guten Weihnachtsessen, Plätzchen und den ein oder anderen guten Tropfen wäre weniger Essen zwar sinnvoll, mit weitaus weniger Genuss verbunden. So hilft eben nur mehr Bewegung, auch wenn das Winter-Blues-Wetter einen nicht wirklich dazu einlädt.
Ciao
Roland
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