Viele klagen über einen zu warmen Dezember, doch uns als Radler kommt uns das milde Wetter um 10°C gelegen. Sind dadurch auch etwas längere Touren ohne Frostbeulen möglich. Das Arbeitsjahr neigt sich den Ende, Restarbeiten werden abgeschlossen und täglich sind weniger Kollegen anwesend. Auch ich plante am 23.12. gegen Mittag heimzugehen. Angesichts des Wetter und der vielen gegessenen Plätzchen wollte ich noch einen kleinen Schwenker radeln.
Netterweise gesellt sich Andreas dazu und wir beschlossen uns einen Glühwein in Ansbach zu trinken und um 12 Uhr ging es los.
Über leichtes Auf und Ab erreichten wir teils in Sonne teils unter Wolken das Tal der fränkischen Rezat.Ein kurzer Abstecher zur Festung Lichtenau erwies sich als Glückfall. Die Post stellte gerade einen Eilbrief zu, weshalb kurz der Hausmeister auftauchte und uns das Tor für die Wallplattform aufsperrte. Dadurch kamen wir zum Genuss einmal die ganze Wehranlage abzuradeln.
Im Innern der Mauern befindet sich momentan das bayrische Staatsarchiv.
Vor den Toren der Festung steht die Kirche. Der Organist übte "Stille Nacht, heilige Nacht". Weihnachten ist wirklich zum Greifen nahe.
Nach ein paar Kilomentern erreichten Ansbach. Der Weihnachtsmarkt erstreckt sich zwischen der Residenz und der Kirche.
Gut gestärkt mit Bratwurst und Glühwein ging es wieder heim
Endlich hatten wir Rückenwind. Über kürzesten Weg ging (dadurch auch leicht hüglig) ging es heimwärts.
Zum Glück haben unsere Räder eine Lichtanlage, denn als wir heimkamen war es schon finster. Auf den letzten zwei Kilometer fing es bei mir noch zu nieseln an. Mit müden Beinen und kräftigen Hunger kann nun Weihnachten kommen.
Mein Drahtesel steht erstmal im Stall und brauch ebenfalls kein Futter (wie gesehen am Weihnachtsmarkt in Kitzingen, wo ein Drahtesel in einer lebenden Krippe stand).
Ciao & buon natale
Roland
Und hier unsere gefahrene Route: