Sportgemeinschaft Siemens Erlangen Radsport
Friedensfahrt
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Friedensfahrt 2009 --- ein Beitrag von Hartmut
Hallo Allerseits!!
In diesem Jahr wollten uns unsere Radsportfreunde aus Cumiana (bei Turin in Italien gelegen) in Erlangen auf Rennrädern besuchen. Bei unserem letzten Besuch in Cumiana im Jahre 2007 hatten wir uns überlegt, unsere italienischen Freunde die gesamte Strecke auf dem Rad zu begleiten. Es wurde eine anspruchsvolle Strecke mit Übernachtungspunkten vorher ausgearbeitet. Die Strecke sollte in 10 Etappen ca. 1200 Kilometer mit 20000 Höhenmetern haben.
2 Radfahrer (Hans und Jörg) sind mit 3 weiteren Begleitern (Karin N., Fritz und Herbert) schon einige Tage vor unserer Abreise mit ihren Rädern nach Cumiana gefahren bei teilweise sehr schlechten Wetterbedingungen. Hans und Jörg sind dann mit uns von Cumiana wieder nach Erlangen mit dem Rad gefahren, während Karin, Fritz und Herbert den Zug genommen haben.
Am Samstag, den 27.6. haben wir unsere Rennräder und das Gepäck in unser Begleitfahrzeug mit Anhänger verladen. Manfred hat den Wagen dann sicher nach Italien gefahren.
Die Rennradler haben sich dann am Montag, den 29.6. in aller Herrgottsfrühe um 5:41 Uhr in Erlangen in den Zug gesetzt und sind nach Turin aufgebrochen. Mit der Bahn sind 2 Radfahrerinnen (Karin R. und Erna) und 13 Radfahrer (Wolfgang, Hartmut, Charly, Theo, Oswald, Angel, Jack, Hermann, Udo, Gerth, Roland, Carsten und Martin) gefahren. Die Zugfahrt war schon ein halbes Abenteuer, da wir insgesamt 4 mal umsteigen mussten. Es ging schon in Nürnberg los, wo wir nur 5 Minuten Umsteigezeit hatten. Also sind alle schnell von Gleis 9 zum Gleis 21 gelaufen. Als wir oben gehetzt angekommen waren, kam eine Durchsage, dass der Zug heute auf Gleis 18 abfährt. Nachdem wir den Gleiswechsel noch geschafft haben, ging es weiter über Stuttgart, Zürich, Mailand nach Turin. Auf der Bahn-Strecke kamen wir auch an bekannten Pässen vorbei, die wir vor 2 Jahren bei unserer Fahrt nach Cumiana mit dem Rad gefahren sind. Einige Züge hatten Verspätungen, so das wir befürchten mussten, die Anschlusszüge nicht mehr pünktlich zu erreichen. Aber letzten Endes sind wir doch einigermaßen pünktlich in Turin angekommen, wo wir von unseren italienischen Freunden empfangen wurden. Die haben uns dann in mehreren Autos nach Cumiana ins Radsport Vereinsheim gebracht, wo man uns mit einem Abendessen schon erwartete.
Danach erfolgte die Zimmeraufteilung für die beiden Übernachtungen in Cumiana. Die meisten wurden im "Bed und Breakfast" untergebracht, während der Rest von 6 Leuten privat untergebracht wurden. Ich wurde zusammen mit Jack in der Villa Camusso untergebracht. Jack war während der gesamten Tour mein sehr angenehmer Zimmerkollege. Auch Karin hatte dort ein Einzelzimmer bekommen. Wir drei hatten somit die schönste Unterkunft gehabt und haben nach der anstrengenden Zugfahrt sehr gut geschlafen. Der Vater der jetzigen Hauseigentümerin Seniora Camusso ist ein Idol in Cumiana und Umgebung wegen seiner damaligen radsportlichen Erfolge. Im Jahre 1931 gewann er z.B. den Giro d' Italia.
Am nächsten Tag wurden nach dem Frühstück erst einmal die Räder zusammengebaut. Eine kleine Ausfahrt wurde unternommen, um die Räder und auch die Fahrer auf Bergtauglichkeit zu testen. Der Hausberg von Cumiana, die Coletta (mit bis zu 10% Steigung und über 250 Höhenmetern), wurde in Angriff genommen bei glühender Hitze. Danach war ein Mittagessen im Vereinsheim angesetzt.
Der Besuch der Gedenkstätte der im 2. Weltkrieg Erschossenen mit Kranzniederlegung fand am Nachmittag statt. Das Kommando für die Tötung ging von einem Erlanger Offizier aus. Nach dem bekannt werden dieser Tat ist es zu der Friedensbewegung zwischen Cumiana und Erlangen gekommen. Eine dieser Aktivitäten der Friedensbewegung ist das Treffen der Radfahrer mit einer gemeinsamen Tour.
Am späteren Nachmittag hatten wir noch freie Zeit. Jack und ich nutzten das Angebot der Seniora Camusso uns in dem hauseigenen Swimmingpool zu erfrischen. Allerdings kamen unverhoffte Schwierigkeiten auf uns zu. Die Camusso's haben zwei größere Hunde, mit denen wir uns aber schon angefreundet hatten. Einer der beiden Hunde machte aber unverhofft Schwierigkeiten als ich ins Wasser steigen wollte. Er versperrte mir den Weg zur Leiter ins Swimmingpool. Jack lenkte ihn darauf hin ab, in dem er den Hund mit Wasser bespritzte. So konnte ich doch ins Wasser steigen. Nun musste ich den Hund ablenken, damit auch Jack in den Pool konnte. Der Hund hatte aber großen Gefallen an Jack und lief immer am Rand des Pools in Jacks Nähe auf und ab. Aussteigen aus dem Wasser war somit gar nicht möglich. Ich konnte noch ein paar Fotos mit Jack's Kamera machen, die wir am Abend präsentieren konnten. Die Fotoserie löste jedenfalls große Heiterkeit aus. Herr Camusso hörte wohl von den Vorfällen am Pool und wies den Hund ohne viele Worte zurecht. Der legte sich dann ganz brav unter einen Liegestuhl. Nachdem Hr. Camusso wieder gegangen war, fing das Spiel mit dem Hund aufs Neue an. Allerdings befreite uns Hr. Camusso noch einmal aus der Situation und wir beschlossen den Pool jetzt zu verlassen.
Zum Abendessen waren wir noch eingeladen in einer Gaststätte auf einer Anhöhe über Cumiana. Hier konnten wir uns noch einmal ausgiebig stärken mit wohlschmeckenden Speisen und Getränken für die kommenden Tage. Uns wurden Geschenke überreicht, die aus einer guten Flasche Wein, hervorragendem Honig und einem Wecker bestanden.
Die Italiener waren mit Daniele, Massimo, Mauro, Aldo, Roberto, Giovanni, Pasquale, Giancarlo, Gianfranco, Felice und Daniela auf dem Rad vertreten. Die Mädchen Gaja und Arianna begleiteten uns die gesamte Tour im Campingbus von Pietro und seiner Frau. Die Kinder stiegen ab und zu auf ihre kleinen Rennmaschinen und fuhren auf einigen Teilstücken mit. Sogar eine Pass-Abfahrt meisterten sie mit Bravour.
Am 1.7. in aller früh um 7 Uhr sollte es endlich losgehen mit der Tour. Die Radfahrer warteten alle schon gespannt am Marktplatz auf das Startsignal. Aber unser Begleitfahrzeug tauchte nicht auf. Es stellte sich ein Batterieschaden heraus. Mit einer halben Stunde Verspätung starteten wir dann endlich. Einige weitere Cumianer haben uns dann noch auf der ersten Etappe mit dem Rad bzw. Auto begleitet. Zuerst ging es bergauf über die Coletta, danach relativ flach weiter nach Susa. Wir haben versucht in einer Gruppe die erste Verpflegung in Susa zu erreichen, was aber nicht ganz gelang. Unterwegs traten schon die ersten Defekte auf, so das Jörg als unser Chef-Mechaniker schon die ersten Zusatzarbeiten wahrnehmen musste.
Nach Susa ging es den Mont Cenis hinauf, dem ersten langen Anstieg mit ca. 1500 Höhenmetern (hm). Am Anfang war ich zusammen mit Roland unterwegs. Bald gesellten sich Carsten, Pasquale und Felice dazu. Das Tempo wurde etwas erhöht und ich ließ abreißen. Oben auf dem Mont Cenis war Verpflegung. Ich erreichte das Ziel einige Minuten hinter der Spitzengruppe. Hier wurde ich zum Nudelessen am Campingbus eingeladen, was ich gern angenommen habe. Jetzt ging es ca. 400 hm bergab, bevor es den Col de Iseran hoch ging. An der Einmündung zum Iseran warteten Carsten und Roland auf mich. Ich hätte bestimmt das unscheinbare Schild bei der Abfahrt übersehen. Wir fuhren dann zusammen in glühender Hitze weiter. Auf einem flacheren Stück trafen wir noch auf Hans, der vor uns gefahren war. Bevor es richtig steil wurde haben wir unsere Trinkflaschen noch aufgefüllt. Unsere kleine Gruppe ist im Laufe des Anstiegs auseinandergefallen. Oben weht uns ein recht kalter Wind entgegen. Die Luft wird immer dünner. An den Seiten sind noch die Schneeberge zu erkennen. Auch ein paar Murmeltiere sind zu hören. Den Gipfel erreicht Roland als erster, danach folge ich. Jetzt sind wir auf einer Höhe von 2770 Meter.
Unser Verpflegungswagen, wo wir wärmende Sachen im Rucksack hinterlegt hatten, hatte den Gipfel allerdings noch nicht erreicht. Wegen der Kälte und einem nahenden Gewitter entschloss ich mich sofort in Richtung Ziel bergab weiterzufahren. Ich zog noch schnell meine Armlinge und den Windstopper an. Unter das Trikot habe ich noch die Knielinge umfunktioniert als zusätzlichen Kälteschutz für den Brustbereich. Bis Val d'Isere fahre ich ab und warte auf meine Begleiter, die mich auch bald erreichen, an einer geschützten Stelle. Jetzt setzt auch das Gewitter mit Regen ein. Wir besorgen uns etwas zu Essen und Trinken und warten ab. In winterlicher Ausrüstung kommen weitere Radfahrer von uns in Val d'Isere vorbei, die aber gleich weiterfahren zum Hotel in Bourg St. Maurice (Etappenort der Tour de France 2009). Wir starten nach ca. 2 Stunden Wartezeit dann auch, nachdem das Gewitter sich gelegt hat, und sind doch noch vor unserem Auto im Ziel. Das Auto trifft erst um 20:30 Uhr ein, da es auf den Letzten am Iseran warten musste. Zudem war es erst zu einem Nachbarort gefahren und wollte das Gepäck in einem gleichnamigen Hotel abladen. Nach einem Menu mit Schweinefilet, einer Extra Portion Nudeln sanken wir ins Bett. Insgesamt gesehen war es ein sehr harter Tag mit 166 km und 3500 hm.
Für den 2. Tag war eine kürzere Strecke angesagt. Wir fuhren auf den Strecken, die die Tour de France einige Tage später zu absolvieren hatte. In der früh musste mein Rad durch Jörg wieder tauglich gemacht werden, da schon am Vortag die Schaltung nicht richtig funktionierte. Der Cormet de Roselend war unsere erste Hürde, die es zu meistern galt. Zusammen mit Carsten ging es bergauf und wir überholten einige von unseren Radfahrern. Als wir Aldo überholten sahen wir vor uns ein rotes Trikot und meinten, das wir bald auch da zum Überholen ansetzen werden. Bis auf Roland, der an diesem Tag eine andere Route wählen wollte, konnte uns kaum einer am Berg halten. Wir kamen allerdings nicht näher heran. Irgendwann blieb allerdings der "Rote" zum Fotografieren stehen und es stellte sich heraus das es Roland ist, der seinen Plan geändert hatte. Gemeinsam fuhren wir weiter und genossen die herrlichen Aussichten.
In der Abfahrt erreichen wir einen malerischen See. Am Wegesrand liegt ein schwarzer Hund, der nur kurz aufblickt und für unsere Weiterfahrt zustimmend nickt. Der Col de Saisies und der Col de Aravis sind die weiteren Herausforderungen an diesem Tag. An diesem Tag hatten wir über 92 km und 2700 hm gefahren mit wunderbaren Aussichten. Auch den Mont Blanc haben wir aus der Ferne gesehen. Beim Verpflegungswagen war allerdings der Wassernotstand ausgebrochen, da wir viel Getränke brauchten wegen der Hitze. Im Ziel La Clusaz erwartete uns ein schönes Hotel, welches uns auch ein sehr gutes und reichhaltiges Menu servierte. Die freie Zeit wurde genutzt um die Radsachen zu waschen. Das abendliche Gewitter hat uns nicht weiter gestört.
Heute geht es zum Genfer See nach Yvoire. Es sind 104 km mit 1700 hm zu absolvieren über den Col de la Colombiere und den Col de Saxel. Auch hier ist es landschaftlich reizvoll, aber die 2. Etappe war doch noch schöner. Die 2. Verpflegung sollte am Friedhof von Marignier sein. In Marignier gab es dann eine ziemliche Verwirrung, da der Ort zwei Friedhöfe hat und der ausgemachte Friedhof zudem noch schwierig zu finden war. So fuhr ein Teil der Gruppe auf der Hauptstrasse weiter und ein anderer Teil auf der geplanten Route. Den Verpflegungswagen haben wir nicht zu sehen bekommen. 15 km vor dem Ziel kamen wir an einen übel ausgebauten Bahnübergang. Oswald kam hier zu Fall, allerdings waren es nur ein paar leichte Schürfwunden. Bei seinem Fahrrad musste er jedoch einige Teile wieder zurechtbiegen, bevor wir zu unserem Zielort fahren konnten. Wir fanden dort ein recht schönes Hotel am See vor.
Nach dem üblichen Duschen gingen wir durch die Altstadt an den ca. 300m entfernt liegenden Genfer See. Da wir recht leicht bekleidet zum See gingen, haben wir schon für Aufsehen mit unseren Radlerbeinen gesorgt. In den mit Kieselstein bedeckten See bin ich super vorsichtig hineingegangen mit meinen empfindlichen Füßen. Das muss auch ein Bild abgegeben haben. Das hinauskommen aus dem See war nicht minder leicht. Das Abendessen war ein Menu und bestand im Hauptgericht aus Fisch und Pommes Frites, hierzu 20 Salatblätter für je 8 Leute.
Aldo hatte sich einen ordentlichen Sonnenbrand zugezogen und bekam Fahrverbot für den kommenden Tag. Er ist dann in den Campingbus eingestiegen.
Der nächste Tag, ein Samstag, sollte ursprünglich mit dem Schiff über den Genfer See nach Nyon gehen mit anschließender Weiterfahrt per Rad. Es stellte sich aber schon vorher heraus, das der Schiffsverkehr erst recht spät stattfindet. Somit sollte es eine Etappe mit ca. 200 km und über 3000 hm geben, was den meisten natürlich nicht zusagte. Am Abend vorher hatte man allerdings noch eine alternative Schiffsroute ausfindig gemacht und so brachen wir in der Früh um 7 Uhr zu dem Nachbarort auf. Allerdings stellte sich heraus, das die Fähre nicht an einem Samstag fuhr. Somit waren wir gezwungen über Genf nach Nyon mit dem Rad zu fahren. Wir blieben auf der flachen Strecke in zwei Gruppen zusammen bis zur Verpflegung in Nyon.
Danach haben sich kleinere Gruppen gebildet, wobei jede Gruppe einen eigenen Weg zum Zielort eingeschlagen hat. Am Gipfel des ersten Passes Col du Marchairuz setzte ein heftiges Gewitter ein. Mit Karin, Jack, Oswald haben wir uns dann in die Berggaststätte geflüchtet. Nach dem Gewitter haben wir uns einen Weg gesucht, der nicht nach Regen aussah. Unterwegs hat mir allerdings ein scharfkantiger Stein zu einem Reifenplatzer am Vorderrad verholfen. Ich musste Reifen und Schlauch austauschen. Dank dem Reifen vom Jack, der Kraft vom Oswald beim Luft pumpen und der guten Pumpe von der Karin kam wieder genügend Luft in den Reifen. Zur Abschreckung vor Reifendefekten habe ich Schlauch und Mantel gut sichtbar an einen Wegweiser gehängt.
Da wir lange Zeit nichts mehr zu Essen bekommen haben, meldete sich bei mir ein sogenannter Hungerast an. Der Magen zieht sich immer weiter zusammen und die Kraft lässt nach. Jack hat mir zwar noch mit zwei Scheiben Brot und einer Banane ausgeholfen, aber das half auch nur kurzfristig. Wir fanden dann einen Ort am Neuchatel See, in dem ein Straßenfest stattfand. Hier waren die Leute kostümiert wie in den 20er Jahren. Ein Teller Spaghetti hat dann den Hungerast einigermaßen bekämpft, so das wir unseren Zielort Montzillion ansteuern konnten. Da wir uns unterwegs bei den immer wieder auftretenden Regenfällen in Gaststätten oder Cafes geflüchtet hatten, sind wir als letzte nach 178 km und 2300 hm im Ziel angekommen, während die anderen schon mit dem Essen warteten. Dafür hatten wir den besonderen Service der Begleitmannschaft bekommen, die uns das Gepäck schon ins Zimmer gestellt hatte. Heute erwischte es Roland mit einem Sturz auf regennasser Straße. Gott sei Dank waren es "nur" Hautabschürfungen. Am Abendessen gab es nichts auszusetzen. Es war ein sehr gut angerichtetes Biomenu. Auch das Frühstück am nächsten Morgen war sehr gut und reichhaltig, so das ich als letzter den Speisesaal verließ.
Der 5. Tag sollte noch einmal ein arbeitsreicher Tag werden mit 170 km und 2000 hm. Er führte von Montzillion in der Schweiz über die Grenze nach Frankreich nach Guebwiller. Ich bin als letzter auf mein Rad gestiegen um die starke Anfangssteigung zu bewältigen. Jetzt hieß es erst einmal den Anschluss zu unserer Gruppe finden. Obwohl die Beine noch nicht so recht wollten, gelang mir der Anschluss, da ich ein Teilstück im Windschatten unseres Begleitfahrzeugs fahren konnte. An den folgenden Pässen im Jura hatte ich keine guten Beine und so musste ich mich schon recht abmühen. Wahrscheinlich waren das noch die Nachwirkungen vom Hungerast gestern. Wir fuhren durch wunderbare Schluchten bis wir zu unserer zweiten Verpflegungsstelle kamen. Dort fand ich auch eine Dose mit Pulver für einen Regenerationsdrink vor. Also wurde eine große Dosis in meine Trinkflaschen gegeben. Viel hilft viel, habe ich mir gedacht. Wir rollten in einer größeren Gruppe auf den Corniche de Jura zu. Hier ging es gleich steil zur Sache mit ausgewiesenen 12% Steigung. Anfangs fühlten sich auch hier meine Beine noch müde an und so musste ich die Spitzengruppe ziehen lassen. Jedoch mitten im Pass spürte ich wie die Kräfte frei wurden. War das die Auswirkung von dem Pulver? Ich kam relativ schnell an die Spitzengruppe heran und konnte jetzt zeigen was in mir steckt. Auch das Festhalten von Roland an meiner Sattelstütze hat mich nicht beeindruckt. Ich dachte nur der Berg wird steiler und habe einfach mehr Druck aufs Pedal gebracht um mit gleicher Geschwindigkeit weiterzufahren.
An der nächsten Verpflegung habe ich dann wieder auf Karin, Jack und Oswald gewartet, da Roland und Carsten noch eine Extratour vorhatten. Aldo wurde vermisst. Wie sich hinterher herausstellte, ist er den Pass immer weiter hochgefahren, obwohl er laut Streckenplan vorher abbiegen musste. Oben hat er gemerkt das er wohl falsch gefahren ist und ist wieder umgekehrt. Unser heutiger "Lumpensammler" Jörg hat ihn dann in seine Gruppe aufgenommen. Es geht wellig weiter bis zum Zielort. Dort haben wir Kopfsteinpflaster bis zu unserem schönen Hotel zu absolvieren. Im Hotel gibt es als Hauptgericht Polenta mit Fisch, alternativ gibt es ein blutiges Steak. Das Steak ist aber den meisten auf den Magen geschlagen. Von der Menge war das Essen jedenfalls nicht Radfahrer gerecht.
Heute, am 6. Tag, soll es über die Grenze nach Deutschland gehen mit einem Zwischenstop in Colmar. Carsten geht es gar nicht gut, da er gestern auch das Steak verspeist hat. Bei trübem Wetter nehmen wir unseren ersten Pass Col de Bannstein in Angriff. Danach geht es durch die Weingebiete mit kurzen und knackigen Anstiegen weiter bis wir Colmar erreichen. Dort lassen wir es uns gut gehen und gehen dort gleich 2 mal zum Essen. Ein Flammkuchen ist die erste Grundlage für den Magen, danach folgt noch eine Portion Spaghetti Bolognese.
Als wir Colmar verlassen, treffen wir auf frisch asphaltierte Strassen, die wahrscheinlich wegen der in wenigen Tagen stattfindenden Tour de France neu gemacht wurden. Ein Teilstück war allerdings noch so frisch, so das wir festgeklebt wären. In letzter Sekunde haben wir das noch erkannt und sind millimetergenau rechtzeitig zum Stehen gekommen. Es war ein längeres Schieben der Räder notwendig am Straßenrand, der mit Brennnesseln übersäht war. Nach dieser unfreiwilligen Einlage ging es weiter über die Grenze in Richtung Zielort Schweighausen. Am Abend feiern wir Theo's 60. Geburtstag mit Schwarzwälder Torte. Der italienische Wirt spielte auf seiner Orgel dazu auf. Heute hatten wir nur 102 km und 1000 hm auf den Tachos stehen.
Es regnet schon gleich in der Früh recht heftig beim Aufbruch zu unserer 7. Etappe. Einige ziehen es vor noch ein bisschen abzuwarten, bis sich der Regen verzieht. Zuerst geht es in einen Anstieg. Oben angekommen wird es schon weniger mit dem Regen. Nun fahren wir recht vorsichtig talwärts und tatsächlich klart das Wetter auf. Nach einigen kleineren Ungereimtheiten bei der Streckenführung steuern wir auf die Verpflegung in Hopfau zu. Dort entdecken wir eine Gaststätte und klagen dem gerade ankommenden Wirt unsere Notlage. Er bereitet uns dann auch eine gute Mahlzeit vor, die wir genüsslich verspeisen. Von der Terrasse der Gaststätte haben wir Einsicht auf die Strasse und unseren Verpflegungswagen und sehen einige unserer Radfahrer vorbeifahren. Dann brechen auch wir auf, um unser Ziel in der Jugendherberge in Tübingen nach 122 km und 850 hm ohne nennenswerte Schwierigkeiten zu erreichen. Dort beziehen wir das recht enge Quartier. Als Gastschläfer haben wir heute noch Theo bekommen, der erst einmal seine Computerauswertung vornimmt. Nach dem Abendessen unternehmen wir noch einen Spaziergang durch Tübingen bevor wir zum Matratzen-Horchdienst übergehen.
Da auch die 8. Etappe von Tübingen nach Untergröningen mit 116 km und 1400 hm nicht allzu viel abverlangt, brechen wir um 9 Uhr auf. Wir haben heute durchgehend Schauerwetter und sind immer wieder auf der Suche nach einem geeigneten Unterstellplatz. Beim ersten Schauer bin ich gleich in einem Cafe verschwunden und genieße ein Stück Kuchen und einen Capuccino. Vorher musste ich mir allerdings noch eine Schimpftirade einer Einheimischen anhören, der ich wohl nicht schnell genug den Weg freigemacht habe. Der Fahrzeugverkehr auf unserer Strecke war schon recht heftig. In Schwäbisch Gmünd haben Oswald und ich ein gemütliches Cafe mit netter Bedienung und gutem Kuchen gefunden, wo wir die nächste Trockenperiode abgewartet haben. Unsere italienischen Begleiter zogen es vor weiter zum Zielort zu fahren. Wir sind beim Herausgehen aus dem Cafe auf Roland und Carsten gestoßen, mit denen wir dann auf recht abenteuerlichen Wegen unseren Zielort erreichten. 6 Leute einschließlich mir waren heute im Privatquartier der Frau Asbacher untergebracht, der Rest war in der daneben liegenden Brauereigaststätte untergebracht. Hier fand auch das Abendessen statt. Ich genehmigte mir einen Rostbraten. Bei der Fr. Asbacher haben wir unsere Radwäsche in der Waschmaschine gewaschen, so das wir für die kommenden Tage sauber starten konnten.
Die heutige 9. Etappe sollte uns nach Gebsattel bei Rothenburg mit 96 km und 800 hm führen. Am Abend vorher wurde die Streckenführung noch geändert wegen einem Abstecher zu Hermann's Mutter im Seniorenheim in Dinkelsbühl. Am Morgen fand noch eine Brauereibesichtigung in unserer Unterkunft statt. Dann ging es los in einem großen Tross bis Dinkelsbühl.
Im Seniorenheim wurden wir mit Kaffee und Schneckennudeln, einer Dinkelsbühler Spezialität, herzlich empfangen. Der Besuch hat nicht nur den Italienern gut gefallen, da er doch eine persönliche Note hatte. Anschließend wurde noch eine Stadtbesichtigung auf dem Rad unternommen bis wir zur Weiterfahrt aufbrachen. An einer Abbiegung kam es zu einem Sturz von Roberto und Massimo. Dank vorbildlichem Abrollen in das angrenzende Feld ist nichts passiert.
Nach unserer letzten Verpflegung sind die Kinder wieder mitgefahren. Ursprünglich sollten alle gemeinsam auf gleichem Weg ins Ziel fahren, was aber wegen dem schlecht ausgebauten Radweg nicht möglich war. So wurden wir auf die Hauptstrasse nach Rothenburg geleitet. Theo fuhr erst gemütlich mit seinem Navigationssystem vorne weg. Irgendwann ist mir das zu langweilig geworden und habe dann die Führung für die 15 km bis zum Ziel übernommen. Zum Schluss waren wir nur noch zu viert, da die anderen von der Hauptstrasse abgebogen sind. Die Abbieger haben sich dann noch 2 Reifendefekte eingehandelt. Wir haben es diesmal geschafft, als erste vor dem Begleitauto am Ziel zu sein und konnten uns die Zimmer auswählen. Allerdings mussten wir auch die Koffer und Taschen ausladen.
Nun ging es auf unsere letzte Etappe. Die Strecke wurde am Abend vorher noch entschärft, da wir alle gemeinsam den Weg nach Erlangen fahren wollten. Ursprünglich waren viele kurze und harte Anstiege geplant, die aber auf Grund des stark unterschiedlichen Leistungsvermögen der Teilnehmer keine gemeinsame Gruppe zuließen. Ich wurde als Wachhund nach hinten berufen und sollte gemeinsam mit Roland und Jack die Gruppe zusammenhalten. Das gelang auch recht gut bei der gewählten Strecke. Wir haben unterwegs niemand verloren. Der starke Wind trieb uns zügig Richtung Heimat. Unterwegs kamen uns Fritz, Herbert und Rainer noch entgegen, um uns nach Nürnberg-Muggenhof in die Lebenshilfe zu begleiten.
In der Lebenshilfe waren wir eingeladen zu einem Mittagessen beim Küchenchef Detlev Weisser, dem Sohn von Wolfgang. Der Empfang und auch das Essen waren vom Feinsten. Es wurden 5 Sterne dafür vergeben. Nach dem Mahl ging es mit zusätzlichen Begleitern weiter durchs Knoblauchsland in Richtung Rathausplatz in Erlangen. Hier wurden wir vom Oberbürgermeister Balleis sehr herzlich empfangen. Unsere italienischen Radfahrer wurden in der Gaststätte Güthlein untergebracht, wo auch das Gepäck aller Teilnehmer ausgeladen wurde. Ich machte mich also schnell auf den Heimweg mit dem Rad um anschließend das Gepäck abzuholen. Somit war ich heute 113 km mit 500 hm unterwegs. Zu Hause konnte ich noch einiges von unserer Tour berichten um dann müde ins Bett zu fallen.
Am nächsten Tag war am Vormittag eine Stadtführung für unsere Italiener angedacht. Die Führung wurde in italienischer Sprache kommentiert. Jörg hat mit seinen hervorragenden Italienisch Kenntnissen das Wesentliche für uns Deutsche übersetzt. Anschließend wurde noch ein Essen in der Gaststätte Moravia eingenommen. Am Abend trafen wir uns alle noch mal in der Gaststätte Güthlein zu einem gemeinsamen Essen. Wir konnten uns alle recht gut unterhalten und hörten auch den Reden einiger Teilnehmer zu. Danach wurde recht herzlich Abschied von unseren Freunden aus Italien genommen, denn am nächsten Morgen fand die Heimreise im Bus statt. Es wurde das Versprechen gegeben, das wir uns in 2 Jahren wieder treffen.
Viele Grüße
Hartmut
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Friedensfahrt 2011 Bardonecchia - Cumiana
Ein Highlight von diesen Rad-Urlaub war die Fahrt von Bardonecchia nach Cumiana (213 km / 3700 hm) via Col d'Echelle (1766 m), Col Izoard (2361 m) und Col dell' Agnello (2746) und zum Schluss den kleinen Pass Col d'Iasca. Insgesamt standen mehr auf 200 km auf der Marschtabelle, anscheinend so anspruchsvoll, dass die meisten meiner Kameraden eine kürzere Tour vorzogen.
Dafür wurde ich mit einer gewaltigen Gastfreundschaft unserer italinieschen Freunde Felice und Pasquale entschädigt.
Leider wohnten beide Kameraden nicht in Bardonecchia, sondern sind für diese Tour sehr früh mit den Auto aus Cumiana angereist, so dass wir um 7:00 nach frisch aus der Panificio geholten Cornetti unsere Tour hinauf zum Col d'Echelle (1766 m).
Dann Abfahrt hinunter nach Briancon - quer durch die Altstadt mit der eigensinnigen Regenrinner in der Straßenmitte - zum Col d'Izoard (2361 m). In Briancon wurde noch die Straße für die Tour de France hergerichtet, die eine Woche später die selbe Route in entgegengesetzer Richtung nimmt. Langsam fuhren wir den markierten Radstreifen den Pass hinauf.
Immer wieder sahen wir trotz der frühen Uhrzeit andere Radler. Links uns rechts kamen die Gipfel immer näher, die eigentlich wie überdimensionierte Schotterhalten aussahen. Bald kam das Refuge Napoleon in Sicht - nur noch ein Kilometer bis zur Passhöhe. Für die meisten ein Zeichen, die letzten Kräfte zu mobilisieren und zum Gipfel zu sprinten. Ich dagegen blieb erst mal stehen, zog meinen Foto raus, um die wunderschöne Landschaft mitzunehmen.
Auf der südlichen Seite erreichte die Mondlandschaft ihren Höhepunkt. Danach hieß es nur noch Höhenmeter zu vernichten. Auf der Südseite ging es später kerzengerade den Hang hinunter. High Speed auf frisch asphaltierten Belag (Dank Tour de France), so dass man froh war das die Abfahrt bald ein eine Ende hatte. Nun ging es vorbei an der Festung Fort Queyras zum Col d' Agnel bzw. Col dell' Agnello (2746 m), den dritthöchsten Alpenpass. Ab jetzt wurde es einsam - auf der gesamten Strecke sahen wir nur noch 3 Radler, dafür war die Straße mit unzähligen Heuschrecken übersät. Die Höhe von nun schon immerhin 2000 m waren kaum erkenntlich, da die Berge noch höher waren.
Je näher wir uns der Passhöhe näherten, um so mehr bewölkte sich der Himmel. So warteten Pasquale und ich auf Felice, der mit seinen 72 Jahren die Tour mit der Heldenkurbel (39-24) bewältigte. Meine 3-fach Kurbel ist in Italien absolut verpönt - so was fahren nur Bescheisser, musste ich mir sagen lassen. Komisch, die Berge werden durch Übersetzung irgendwie auch nicht niedriger, den Gedankengang kann ich nicht ganz folgen...
Über den Gipfelgrat und Passhöhe (eigentlich nur eine Lücke im Grat) zogen mehr und mehr Wolken. Kurz vor der Passhöhe waren wir auch mittendrin im Nebel. Schnell ein paar Erinnerungsfotos geschossen und ab durch die Suppe nach Bella Italia.
Teilweise 50 bis 100 m Sichtweise hieß schön gemächlich abfahren. Kaum waren wir unter der Wolkendecke wurde es schlagartig schwülwarm. Nun im 3er Team herrschte blindes Verständnis. Alle 1 -2 Minuten wechselten wir durch und hielten das Tempo hoch. Doch das Valle Varaita zog sich endlos dahin. Dann noch ein Colle hoch nach Isasca und über eine enge Straße fuhren wir hinein in die Po-Ebene.
Vorbei an Kirchen, Burgen und Palazzos zog sich das Sträßchen durch herrliche Obstanbau-Plantagen. Kurz vor Cavour erwischte uns der Regen dann doch noch. Innerhalb Minuten waren wir klitsch nass, doch der Regen war herrlich warm. Nach 20 Minuten war der Regen vorbei. Wir kamen näher und näher nach Cumiana. In der Ferne konnte man schon den Hausberg "Tre Denti" sehen. Dann waren wir endlich daheim bei meinen Freunden. Wir duschten und machten uns dann mit den zweiten Auto wieder auf den Weg nach Bardonecchia, wo wir gegen 20 Uhr eintrafen.
Fazit:
Eine lange, aber abwechslungsreiche Tour. Wir hatten alles (Wetter: Sonne, Regen, Schnee (Reste am Agnello)), sowie Berg und flache Passagen. Zudem wäre der Agnello in einer Rundtour ohne den Auto-Transfer meiner Freunde kaum möglich (da diese ca. 280 km lang wäre).
Die Route im Überblick:
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Friedensfahrt 2011 Cumiana - Alassio
"Andiamo in bicicletti al mare" schlugen meine italienischen Freunde schon Wochen vor der Friedensfahrt vor. Die Fahrt wäre eine sehr schöne Tour zum Meer. Nachdem es am ersten Wochenende nicht geklappt hat und Pasquale unter Woche sich um wichtige Kunden kümmern musste, blieb uns nur noch eine Chance am Freitag. Obwohl ich die Tour unter den restlichen Friedensfahrern bekannt gemacht habe, wollte keiner mit ans Meer. Einige waren die voraussichtliche Tourlänge von ca. 200 km zu lang, anderen wollten lieber noch weitere Berge fahren oder einfach die Abfahrt war wirklich zu früh. Noch am Abend packte ich das Auto und stand so gegen 5 Uhr auf um nach einer dreiviertel Stunde Fahrt um 6:30 in Cumiana einzutreffen.
Hier erwarteten mich schon Felice und Pasquale. Zu dritt machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Anfangs ging es einigermaßen eben durch die Po-Ebene bis nach Savigliano. Das Tempo war hoch - immer so gegen 35 - 38 km/h - wie schon auf der Agnello-Tour wechselten wir harmonisch durch.
Dann in Fossano war ich erstaunt, dass die Po-Ebene doch nicht so flach ist. Aus der Stadt mussten wir doch einige Höhenmeter überwinden. Danach kamen noch weitere zwei Flüsse, die sich ca. 100 m tief in die Ebene eingegraben hat - von wegen brettl-ebene Fahrt bis zum Meer.
In Vicoforte schauten wir uns eine Kathedrale mit einer riesigen Kuppel an. Danach änderten wir kurzfristig unsere Route, den Felice war die Fahrt über kleiene Pass-Straßchen nicht bekannt und hatte Angst sich vollkommen zu verausgaben. Also wählten wir eine die Anfahrt über den Passo de San Benardo (963 hm), die einzigen längeren Anstieg auf der Tour. Auf den Weg dahin war eine Straße für Radler gesperrt. Ich war erstaunt wie schnell Pasquale mit Einheimischen ins Gespräch kam und sich eine Umleitung erklären ließ. Ganz nebenbei erzählte er noch woher wir gekommen sind - eine ganz andere Mentalität als die fränkische.
Auf den Aufstieg hatten wir die einzige Panne auf der gesamten Friedensfahrt. Ein Steinchen hat sich durch Pasquales Mantel durchgefressen, aber zum Glück können wir uns ja selbst helfen. Nach einer langen Abfahrt vom Passo San Bernado erreichten wir bei Albenga das Meer. Eine ganz anderer Eindruck mit den Strand - Urlaubern im Gegensatz zu den Passfahrten in Savoyen. Mit den Meer zu unserer Linken fuhren wir die Küstenstraße entlang bis nach Alassio. Hier wollten wir ans Meer. Mir war dies schleierhaft, wie das gehen soll, da ja alles Privat-Strand ist. Doch meine Italiener fanden doch ein kurzes Stück Spiagga libera (freier Strand).
Mit den Kiosk-Besitzer wurde noch abgeklärt, dass er auf unsere Räder aufpasst und dann ging es ab ins Meer. Felice und ich hatten keine Badehose dabei, aber man glaubt es kaum, auch in eine Radlerhose kann man herrlich schwimmen. Was für ein Wohltat das warme Mittelmeer. Im auf und ab der Wellen ließ ich die letzte Woche Revue passieren - La dolce Vita - das Leben ist einfach wunderbar.
Nach Melone und prosciutto (Melone mit Parma-Schinken) mussten wir uns wieder auf den Weg machen. Mit den Zug fuhren wir über 4 Stunden zurück nach Turin und erreichten mit Ach und Krach den Anschlusszug nach Piscina. In der Dämmerung waren wir wieder in Cumiana.
Pasquale lud mich zum cena (Abendessen) zu sich nach Hause ein. Das Essen mit seiner Familie war ein weiterer Höhepunkt der Friedensfahrt. Die persönliche Verbindung war einfach Klasse.
Ich freue mich schon auf die nächste gemeinsame Ausfahrt mit meinen italinieschen Freunden.
Roland
Die Route im Überblick (ohne die 15 km Rückfahrt von Piscina nach Cumiana):
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Friedensfahrt 2011 in Cumiana
Stand: 2011-07-24
Salve ciclisti,
an diese Anrede wird sich derjenige gewöhnen müssen, der sich der Friedensfahrt 2011 anschließt.
Eines vorweg, die Friedensfahrt hat einen menschenverachtetenden Hintergrund. Die SS-Greueltaten sind im Flugblattund auf folgender Websitenachzulesen. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass unsere italienischen Sportsfreunde ohne Vorbehalt mit uns Freundschaft geschlossen haben.
Die Friedensfahrt findet seit 2003 im 2-jährigen Rhythmus statt. Bisher radelten die Sportler entweder von Erlangen nach Cumiana (Nähe Turin) oder von Cumiana nach Erlangen. Die Route der Friedensfahrt 2009 ist kaum noch zu überbieten und im Jahr 2011 zeigten unsere italienischen Freunden ihr Gegend im Piemont . Wir bezogen ein feste Unterkunft und mussten nicht nach jeder Etappe neu einquartieren.
Eckdaten der Radwoche:
Termin: 09. - 17.07.2011
Wo: Bardonecchia, Piemont, Italien (zuvor Anreise nach Le Bourg d'Oisans am Fuße von Alpe d'Huez)
Abschluss der Friedensfahrt in Cumiana.
17 Radler und Ehepartner aus Deutschland und nochmal soviele Teilnehmer aus Italien. Leider konnten unsere italienischen Freunde nur zeitweise an unseren Ausfahrten teilnehmen.
Gemeinsam unternahmen wir zum Abschluss eine gemeinsame Radl-Tour zum Kloster Sacre Mt. St. Michele.
Unterkunft: Hotel Europa (Preis: 55 EUR im DZ / HP) Anfahrt mit Privat-PKWs (mit Fahrgemeinschaften). Entfernung ca. 850 km
Leider wird es voraussichtlich dieses Jahr keine detallierte Tourenbeschreibung geben, da sich keine Autoren finden.
Man(n) fährt doch lieber Fahrrad, als man ein paar Zeilen schreibt oder gar etwas organisiert.
Nachtrag: Hier eine Tour-Beschreibung von
Anbei die Übersicht der Touren, die wir zusammen zurückgelegt haben. Am Di und Fr trennten sich teilweise die Wege, daher sind hier zwei Touren zu finden. Parallel fanden unter der ortskundigen Führung vom Giancarlo jeweils eine MTB-Tour statt. Jede einzelne Tour führte in eine atemberaubende Alpenlandschaft. Umso trauriger ist, dass ich keine Tracks von den Touren besitze.
Zusätzlich führte Manfred eine Wandergruppe in die ein oder andere schöne Alpenlandschaft.
Tag Titel Bikemap Strecke Höhen-
MeterPass / Col Fr Anreise Freitag nach Le Bourg d'Oisans
Nachmittags: Alpe d'HuezRoute 51 km 1.530 hm Alpe-d'Huez (1815)
Col de Sarenne (1999)Sa La Marmotte (light) Route 172 km 4.260 hm Col du Glandon (1924)
Col de la Croix de Fer (2067)
Col du Telegraphe (1565)
Galibier (2646)So Val de la Claree / Chalets de Laval / Montegenevre Route 99 km 1.880 hm Colle de l'Echelle (1766)
Chalet de Laval (2015)
Montegenevre (1854)Mo Susa / Colle delle Finistre/ Sestriere Route 124 km 2.960 hm Colle de Finestre (2176)
Sestriere (2035)
Strecke teilweise NaturstraßeDi Bardonecchia – Cumiana Route 215 km 3.680 hm Colle de L'Echelle (1766)
Izoard (2361)
Col dell' Agnello (2746)
Col de IsascaBardonecchia – Izoard – Bardonecchia Route 105 km 2.600 hm Colle de L'Echelle (1766)
Izoard (2361)
Colle de l'Echelle (1766)Mi Ruhetag – Besichtigung von Turin Do Bardonecchia - Col du Granon – Mt. Janus Route 137 km 3.790 hm Colle de l'Echelle (1766)
Col de Granon (2413)
Mt. Janus (2400)Fr Mont Cenis Route 131 km 3.090 hm Mt. Cenis (2081) Ab ans Meer zum Schwimmen (Cumiana – Alassio) Route 203 km 1.450 hm San Bernado (957) Sa Gedenkfeier am Friedhof in Cumiana
anschließend
Fahrt rund um Cumiana / St. Michele60 km 1000 hm
So Heimfahrt Hier liegt Bardonecchia:
Cari Saluti
Roland
-
Friedensfahrt 2013 (Prag): Die Teilnehmer
--- 0 ---- 1 (folgt) ---- 2 (folgt) ---- 3 ---- 4 ---- 5 (folgt) ---- 6 (folgt) ---- 7 (folgt)
Die Teilnehmer an der Friedensfahrt : -
Friedensfahrt Cumiana - Erlangen 2009
Ein Erlebnisbericht von einer 10-tägigen Etappenfahrt von Cumiana (in der Nähe von Turin / Italien) nach Erlangen.
Hallo allerseits !
01) Hintergrund der Veranstaltung
02) Eckdaten der Tour
03) Anfahrt und Aufenthalt in Cumiana
04) Erste Etappe: Cumiana (I) - Bourg St.Maurice
05) Zweite Etappe: Bourg St.Maurice(F) - La Clusaz
06) Dritte Etappe: La Clusaz (F) - Yvoire
07) Vierte Etappe: Yvoire (F) - Montzillion
08) Fünfte Etappe: Montzillion (CH) - Guebwiller
09) Sechste Etappe: Guebwiller (F) - Schweighausen
10) Siebente Etappe: Schweighausen
11) Achte Etappe: Tübingen (D) - Untergröningen
12) Neunte Etappe: Untergröningen
13) Zehnte Etappe: Gebsattel
14) Abschluss-Tag in Erlangen (D) am Samstag, den 11.07.200915) Teilnehmer der Friedensfahrt
16) Und hier noch ein Beitrag zur Friedensfahrt von Hartmut.
01) Hintergrund der Veranstaltung
Kurz vor dem Ende des zweiten Weltkrieges, Anfang April 1944, erschossen Faschisten im piemontesischen Städtchen CUMIANA 51 Geiseln als Reaktion auf Aktionen der Partisanen (Genauere Info). Das Erschiessungs-Kommando führte ein deutscher SS-Offizier, der sich später in Erlangen niederließ und hier Jahrzehnte unbehelligt lebte. Nach Recherchen eines Turiner Journalisten erhob die italienische Justiz 1999 Anklage gegen den SS-Offizier, der einer Verurteilung durch seinen Tod im Jahre 2000 entging. Die Erlanger Bevölkerung erfuhr von dem Massaker aus der Presse und durch eine Ausstellung mit Diskussions-Veranstaltungen. Seitdem hat das Erlanger Bündnis für den Frieden Verbindung mit Cumiana aufgenommen, um die Betroffenheit der Erlanger Bürger kundzutun, um die Leiden gemeinsam zu tragen, aber auch um alles zu unternehmen, dass solche Gräuel in Zukunft nicht mehr geschehen können.
Die ausgestreckte Hand aus Erlangen wurde in Cumiana auf eine überaus freundliche, und, so nicht erwartet, herzliche Art ergriffen. Seit über fünf Jahren gibt es nun einen regen Austausch auf allen Ebenen, wobei sich erfreulicherweise auch die Verwaltungen beider Städte und parteiübergreifend die politischen Vertreter / innen engagieren. Gegenseitige Besuche offizieller Delegationen, von
--- Tanzgruppen,
--- Schulklassen,
--- Sportvereine
--- aber auch vieler Privatpersonen
vertiefen seither die Beziehungen und zeigen die Möglichkeiten der Überwindung der schmerzhaften Vergangenheit unter dem Motto
Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus auf.
Schon 2002 hatten einige leidenschaftliche Radfahrer die Idee, eine Tour mit Rennrädern nach Cumiana zu organisieren. Im Juni 2003 starteten 14 Radsportler zu einer siebentägigen Friedensfahrt
--- über insgesamt 1100 Kilometer
--- durch Österreich, die Schweiz und die italienische Region Piemont
--- nach Cumiana.
Mittlerweile ist es Tradition geworden, alle zwei Jahre - auf wechselndem Streckenverlauf - diese Friedensfahrt durchzuführen. So war es anfang Juli 2007 und nun auch in diesem Jahr.
02) Eckdaten der Tour
Diesmal wird die Strecke
--- von Cumiana über einen der höchsten Alpenpässe im Osten Frankreichs,
--- durch den Schweizer Jura,
--- das Elsass,
--- den nördlichen Schwarzwald,
--- die Schwäbische Alb und
--- den Steigerwald bis nach Erlangen
von den Radlern aus Cumiana und Erlangen gemeinsam gefahren
--- auch ein Zeichen von Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis.
Gesamtstrecke: 1238 km / > 20.000 hm verteilt auf 10 Etappen
Zeitraum: 28.Juni bis 10. Juli 2009Route:
Organisiert wurde die Tour von Manfred und Hans. Manfred kümmerte sich wie schon bei den letzten Touren aufopfernd um die Radler. Zum einen stellte er mit seinen Volvo und riesigen Anhänger den Gepäcktransfer und zum anderen die Verpflegung während des Tages sicher. Langweilig wurde ihm garantiert nicht. Das Auffüllen des Wassertanks und das Beschaffen der Verpflegung u.a. war nicht ganz einfach. Nach dem dritten Tag unterstützte ihn Angel, der trotz der Widrigkeiten immer eine gute Laune ausstrahlte.
03) Anfahrt und Aufenthalt in CumianaWährend Hans und Jörg (mit 3 weiteren Begleitern) die Anfahrt nach Cumiana schon mit den Rad meisterten, fuhr unser Zug am 28.06.09 um 5:43 aus Erlangen ab. Da um die Uhrzeit noch keine Busse fuhren entschieden sich Erna und Gerth noch früher aufzustehen und die 6 km zum Bahnhof zu laufen.
Nach 4-maligen Umsteigen und Überqueren der Alpen über die Gotthard-Route kamen wir spät abends in Cumiana an. Am nächsten Tag montierten wir unsere Räder, die Manfred auf seinem Anhänger nach Italien brachte. Jeder drehte anschließend eine persönliche Einrollrunde, um die Funktionalität des Rades zu testen. Nach den Mittagessen gedachten wir mit einer Kranzniederlegung der Opfer des Massakers. Mir ging es gehörig ans Innerste direkt von Angehörigen der Opfer zu erfahren, dass damals ganze Familien ihre männlichen Verwandten verloren hatten. Umso erfreulicher ist es, dass wir so herzlich von den Italienern aufgenommen wurden - das ist keine Selbstverständlichkeit.
04) Erste Etappe: Cumiana (I) - Bourg St.Maurice
--- 01.07.2009
--- 163 km / 3600 hm ( zur Route )
Die geplante Route ist hart und gleich am ersten Tag kommt die Königsetappe. Keine Zeit zum Einrollen!
--- Wie harmoniert die Gruppe?
--- Wer fährt mit wem?
--- Hält das Wetter im Hochgebirge?
--- Angeblich sind die Tunnels am Iseran unbeleuchtet und lebensgefährlich.
Nach Tagen der "radsportlichen Unttätigkeit" geht es endlich los und die aufgestauten Spannungen können sich lösen.
Im Gruppeto rollen wir nach der Colletta die ersten 50 km einigermaßen flach nach Susa. Auf den Weg dahin stellt sich heraus, dass nicht alle Räder fit für die Tour sind. Ein Glück, dass Jörg mit dabei ist und die Räder wieder soweit hinzaubert, dass das Peloton weiterfahren kann. Bis Ende der Tour musste Jörg immer wieder sein fachliches Können unter Beweis stellen. Wo wären wir geblieben ohne seine Expertise?
Von Susa steigen wir auf zum ersten Alpen-Pass, den
Col du Mont Cenis (2081m) / (zum Profil).
Auf die Spuren von Hannibal, Karls des Großen, Heinrich IV (auf seinem Gang nach Canossa) und weiteren berühmter Persönlichkeiten (Details) erklimmen wir mit 1553 hm den längsten Anstieg der ganzen Tour. Das Gruppeto zerfällt in einzelne Grüppchen, was der guten Stimmung keinen Abbruch tut. In meiner Gruppe fahren Felice, Hartmut, Pasquale und Carsten. Nach kurzer Rast an der Passhöhe geht es rasant hinab ins Tal der Arc.
Doch die Abfahrt dauert nicht lange und in sengender Mittagssonne geht es hinauf zum Col de Iseran (2770 m) / (zum Profil), den höchsten echten Alpenpass (Details). Die Landschaft im Hochtal wird immer karger, die Baumgrenze ist längst passiert, erste aufziehende Wolken tauchen die Grashänge in ein trübes Licht. Von den längeren Rampen kann man sich an mehreren Flachstellen gut erholen. Hin und da hört man die Murmeltiere pfeifen, ein Exemplar überquerte sogar kurz vor mir die Straße. Nach dem Tunnel ziehen die Wolken richtig zu. Ein kühler Wind pfeift. Der Tritt wird schwerer, ich muss einen Gang höher schalten. Liegt es an der Höhe von über 2500 m? Endlich der Gipfel erreicht, doch welch Schreck, von der Nordrampe zieht ein Gewitter hinauf. Wohl dem, der schon hier ist, wehe dem, den das Wetter noch im Aufstieg erwischt!
Hans, Hartmut, Carsten und ich entscheiden, so schnell wie möglich nach Val d'Isere abzufahren, was uns auch noch auf trockener Straße gelingt. Wir stellen uns unter und sehen nach und nach Radler unserer Gruppe in winterlicher Kleidung den Pass hinunterkommen. Da hat man eine 50 km lange Abfahrt zum Schluss und kann sie wegen der Witterung nicht genießen. Shit happens. C'est la vie. Dafür entpuppten sich die gefürchteten Tunnels auf der Abfahrt als ungefährlich. Der Ausbau vor einigen Jahren hat ihnen den Schrecken genommen.
Durchnässt am Ziel eingetroffen, heißt auf den Koffer zu warten. Wie vereinbart bleibt Manfred solange am Pass bis auch der letzte den Iseran überquert. Spät treffen wir uns ausgehungert zum Abendessen. Jeder ist froh die harte Etappe ohne ernsthafte Blessuren überstanden zu haben.
05) Zweite Etappe: Bourg St.Maurice(F) - La Clusaz
--- 02.07.2009
--- 124 km / 3800 hm / ( zur Route)
Bourg St.-Maurice ist Etappenzielort der Tour der France 2009 und dann ausgebucht. Wer schläft in unserem Hotel-Bett. Ist es ein bekannter Profi? Wir werden es nie erfahren.
Wie die Profis (bzw. potentielle Dopingsünder) beginnen wir bei schönem Wetter die Anstieg hinauf zum
Cormet de Roselend (1968 m) / (zum Profil).
Obwohl eine gemeinsame Abfahrt um 9 Uhr vereinbart wurde, fahren nach und nach die einzelnen Grüppchen los - schnell sind wir über die gesamte Südostrampe verteilt. Wer von uns als erstes die Passhöhe erreicht ist nicht bekannt, die Fahrer der Tour de France jedoch schon. Die Schönheit des Passes ist erst nach der ersten Hälfte sichtbar. Insbesondere das Panorama bei der Abfahrt ist atemberaubend. Entgegen der vorgeschlagenen Route schlagen Carsten und ich den Weg entlang des Sees ein und fahren berauscht vom Farbenspiel hoch zum
Col du Pre (1748 m) / ( zum Profil ).
Majestätisch überragt in der Ferne der Mt. Blanc alle anderen Gipfel. Auf schmalen Pfad geht es holbrig hinab - erst abends erfahren wir, dass die eigentliche Abfahrt vom Roselend phantastisch ist, da die Straße kurz vor der Tour grunderneuert wurde und somit keinerlei Mängel aufweist. Es wurde doch der falsche Weg eingeschlagen!
Wie bei der 17. Tour - Etappe steht als nächstes der
Col de Saisies (1650 m) / ( zumProfil )
auf der Marschtabelle. Der Schlenker war noch nicht genug. Wir entscheiden uns zuvor den
Signal de Bisanne (1939 m) / ( zum Profil )
zu erklimmen. Auf einer Nebenstrecke praktisch ohne Verkehr geht es zwischen Grasmatten auf schmaler Straße hinauf. Der Anstieg ist als Radsport-Strecke ausgewiesen und jeden Kilometer wird die zu erwartende Steigung angezeigt. In Mittagshitze und leichter Brise ging es in West angenehm gekühlt zügig hinauf. Leider war jedoch nach der nächsten Serpentine in Gegenrichtung keinerlei Windzug mehr zu verspüren, so dass der Schweiß nur so den Körper hinabfloss.
Wieder einmal machte ich die Erfahrung,
--- dass die ersten 500 hm angenehm zu fahren sind. Man sich
--- für die zweiten 500 hm bemühen muss und
--- alles darüber hinaus so richtig anstrengend ist. Belohnt wurden wir an der Bergstation des Ski-Liftes dafür mit einen grandiosen 360° Panorama-Blick incl. Mt. Blanc.
Mit Schwung hinab und kurzen Gegenanstieg trafen wir gerade noch Manfred und Angel an der Passhöhe von Saisies an. Verdutzt schauten sie in unsere Gesichter "Woher kommen die den auf einmal her?" - hatten sie doch schon alles wieder reisefertig verpackt.
Auf den letzten Anstieg des Tages hoch zum
Col des Aravis (1486 m) / ( zum Profil)
bekamen wir wieder Anschluss zu unseren Freunden. Da der Tag noch jung war und die Sonne weiterhin strahlte, schloss ich den Tag mit einen kurzen Abstecher zum
Col de la Croix Fry (1477 m)
ab, bevor es endgültig ins Tal hinab nach La Clusaz hinabging.
06) Dritte Etappe: La Clusaz (F) - Yvoire
--- 03.07.2009
--- 105 km / 2000 hm / ( zur Route )
In unserer letzten Alpenetappe fuhren wir wieder auf der Route der 17. Tour de France Etappe hoch zum
Col de la Colombiere (1618 m) / ( zum Profil),
allerdings in entgegengesetzter Richtung. Bei klarer Luft strahlten die Bergwände in der Morgensonne. Ein letztes Mal über 1500 m, alle restlichen Anstiege werden niedriger sein, aber die Abfahrt stiftet Verwirrung - der Ort "Cluses" im Tal ist an einer Kreuzung in beiden Richtungen ausgeschildert. Prompt bleiben Jack und Karin auf der Route der Tour de France und nehmen den Gegenanstieg via Romme.
Auch in Cluses verfranzt sich die eine oder andere Gruppe. Das Chaos ist perfekt, als es sich herausstellt, dass der Treffpunkt am Friedhof von Marignier mit Manfred nicht eindeutig ist, da es zwei Friedhöfe gibt. Das große Gruppeto zerfällt, die einen fahren die Hauptstraße D26, die anderen suchen die Nebenstrecke auf der anderen Talseite, die sich als praktisch Autofrei herausstellt.
Mit einigen Künsten kann ich Carsten dazu bringen, die geplante Route mal wieder zu verlassen und über den Gorge Risse hinauf zur Hochebene Plain Joux (1249 m) zu radeln. Unerwartet hart zieht sich die Straße hinauf. Kurz vor Schluss muss sogar eine Rampe mit 15% hochgedrückt werden. Auf der Hochebene begrüßen uns saftige grüne Wiesen. Quasi in der Abfahrt treffen wir wieder auf den Col de Perret (963 m) und sind wieder auf der Original-Strecke. Manfred und Angel wollen wieder den Versorgungspunkt gerade verlassen, als wir aus dem Nichts ankommen. Ab jetzt sind sie nicht mehr überrascht, wenn wir mal wieder unerwartet als die letzten über den Pass rollen.
Zwischen uns und den Genfer See stellt sich nur noch der
Col du Saxel (994 m),
der sich von der Südseite nur als "Schippe Sand" in den Weg stellt. Fast nur noch bergab ging es hinunter zum malerischen Yvoire direkt am Genfer See. Der ganze Ort ist auf den Tourismus ausgelegt. Die historische Altstadt besteht quasi nur aus kleinen Geschäften, Souvenirläden und Restaurants - ohne jedoch den Charme des Örtchens zu verschandeln. Nur die Touristenströme stören das Idyll. In regelmäßigen Abständen ertönt die laute Hupe der Dampfer an der Anlegestelle.
Endlich Zeit ein paar Mitbringsel zu besorgen oder ein erfrischendes Bad im See zu nehmen. Spätestens beim Abendessen mit Blick auf Altstadt und Genfer See sind die Anstrengungen der Alpenpässe vergessen.
07) Vierte Etappe: Yvoire (F) - Montzillion (CH)
--- 04.07.2009
--- 193 km / 2900 hm / ( zur Route )
Für die nächste Etappe war ursprünglich eine Bootsfahrt nach Nyon geplant. Schon daheim stellten wir fest, dass die Schiffe in Yvoire zu spät ablegen bzw. keine Räder mitnehmen. Doch ohne Überfahrt verlängert sich die Etappe um 50 km, da man weit um den See fahren muss. Vor Ort fanden unsere Italiener heraus, dass es eine Ortschaft weiter eine Passagierfähre gibt. Früh am Morgen sind wir auch gleich zum Hafen geradelt, um festzustellen, dass diese samstags nicht verkehrt. So fuhr die gesamte Gruppe doch bis nach Genf und am Westufer wieder zurück. Der Verkehr hielt sich in Grenzen (Wer fährt schon Samstag morgens um 7:00 nach Genf !) und meistens begleitete ein guter Radweg die Hauptstraße. Die Teamarbeit klappte wunderbar und schnell war Nyon erreicht.
In Nyon verließen wir den Genfer See und der Aufstieg in den Jura beginnt. Langsam, aber stetig gewinnen wir an Höhenmeter. Während des Anstieges haben wir das beste Navi-System dabei, dass man sich vorstellen kann - ein einheimischer Schweizer zeigt uns die ideale Radler-Route hoch zum
Col du Marchairuz (1447 m) / ( zum Profil ).
Leider ist von der viel umworbenen Aussicht kaum etwas zu sehen, denn kurz nachdem wir ankamen, sahen wir auf der anderen Talseite schwere Gewitterwolken aufziehen. Also nichts wie hinab ins das
Vallée de Joux(ein Hochtal in rund 1000 m Höhe)
und raus aus den Gewitter. Der Weg ist abwecklungsreich, hier und da säumen aufgeschichtete Trockenmauern die Straße. Auf der Flucht vor dem Wetter können wir die Landschaft kaum genießen.Der Col du Mollendruz (1181 m) / ( zum Profil)
ist von der Nordseite schnell erreicht und jetzt heißt es eine Abfahrt hinunter zum
Kloster Romainmôtier
zu genießen. Eine kurze Besichtigung des ältesten Klosters in der Schweiz ist Pflicht. Weiter über durch den Kanton Waadt geht es nach Orbe, wo wir noch bei schönen Wetter kurz rasten. Kaum fahren wir weiter, fängt es zu regnen an. Zu allem Überfluss sause ich an einer Kreuzung zu schnell in die Abbiegerspur und finde mich unverhofft auf den Asphalt wieder. Der einsetzende Regen hat wohl die Fahrbahn mit einen rutschigen Schmierfilm überzogen. Doch Glück im Unglück - nur mit leichten Schürfwunden setzte ich die Fahrt fort.
Wieder führt uns die Marschtabelle hoch auf die nächste Gebirgsfalte im Jura. In Vuiteboeuf treffen wir wieder auf Route der Tour de France. Entgegen der Tour steigen wir hoch auf zum
Col des Etroits (1151 m)/ ( zum Profil ).
Oben an der Passhöhe haben wir Manfred mit seinem Verpflegungsmobil erwartet, aber weit und breit ist keiner zu sehen. Das Wetter verschlechtert sich zusehens. Im Regen fahren wir am Hang des Berges
Chasseron hinab ins Val de Travers.
Der Landstrich hat bei schönen Wetter bestimmt seine Reize, aber bei Regen ist es einfach nur kalt. Nur nicht stehenbleiben, um ja nicht auszufrieren. Wegen des schlechten Wetters entschieden wir uns den letzten Schlenker auszulassen und unser Quartier direkt anzusteuern.
Doch laut Landkarte kommt auf der Hauptstraße noch ein längerer Tunnel, den wir nicht fahren wollen. Kurzerhand heißt das ein letzter steiler Aufstieg. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen. Die Strecke führt uns durch das schöne Hochtal
Vallée de la Sagne
mit weiten Wiesen und geschützter Moorlandschaft links und rechts der Straße. Zum Schluss ein kleiner Anstieg hoch zum
La Tourne (1170 m)und schon sehen wir den Lac de Neuchâtel
auf dessen nordwestlicher Anhöhe unser Bio-Hotel liegt.
Obwohl wir schnell unterwegs waren, sind wir nicht die ersten am Hotel, sondern Erna und Gerth. Beide haben eine flache Route entlang des Genfer und Neuenburger Sees gewählt, welcher auch wesentlich kürzer war. Beim Abendessen - ein Bio-Menü vom feinsten und Weizen von der Neumarkter Lammsbräu - stellt sich heraus, dass jede Gruppe ihren eigen Weg gesucht hat. Manch einer hat sogar die Strecke mit einer Bahnfahrt von Genf nach Lausanne abgekürzt.
08) Fünfte Etappe: Montzillion (CH) - Guebwiller
--- 05.Juli 2009
--- 226 km / 3300 hm / ( zur Route )
Der nächste Tag ist beinahe ein perfekter Tag geworden. Die Regenwolken haben sich verzogen, die Luft ist klar und in der Ferne kann man die Gletscher des Berner Oberlandes sehen. Das Frühstück im Biohof schmeckt so gut, dass man gar nicht aufstehen will. Mit vollen Bauch geht es im Jura sofort mit einen Anstieg hoch auf den ersten Pass
Les Pontins (1110 m) / ( zum Profil ).
Der Straßenverlauf ist überaus reizvoll, zieht er sich doch mit leichten Kurven zwischen Steinmauern hinunter nach St. Imier, wo uns schon der nächste Aufstieg zum
Col du Mont Crosin (1227 m) / ( zum Profil)
erwartet. Die Rampen sind mit 8 - 11% ziemlich steil und wir sind froh endlich auf den Höhenzug Montagne du Droit angekommen zu sein, wo uns die Route auf einer Hauptstraße führt. Schnell wird umdisponiert und über schöne Nebenstraßen kommen wir zum Gorge du Pichoux.
Hier kommt mal zur Abwechslung unsere Fahrer der Begleitfahrzeuge ins Schwitzen. Die Tunnels sind niedrig. Sind sie hoch genug für den Anhänger und den Wohnmobil? Zwar in Schneckentempo aber ohne Kratzer zwängen sich die Fahrzeuge durch die Tunnel.
Nach Stärkung mit guten Müsli-Riegeln (sponsored by Theo - Vielen Dank nochmals) ist die letzte Falte des Juras leicht zu bezwingen. Auf breiter Bundesstraße (zum Glück mit wenig Sonntagsverkehr) und in praller Sonne geht es hoch zum
Corniche du Jura, ein Höhenzug zwischen den Fluss Doubs und Sorne.
Hartmut scheint an der letzten Verpflegung ein Wundermittel gefunden zu haben. Er fliegt nun nahezu alle Anstiege hinauf - nur Carsten kann ihm folgen.
Nachdem wir über 8 km an der schweiz-französichen Grenze entlangfahren, schaffen wir doch noch den Grenzübertritt nach Frankreich. Das Terrain flacht mehr und mehr ab und im Oberrheingraben sind kaum noch Wellen zu überwinden. In der Sonne ist es heiß, das Ziel ist noch fern. Wir wollen endlich zum Hotel. Schnell formieren wir uns zum Vierer und mit Teamwork lassen wir bei Tempo 35 - 45 km/h die Meilensteine nur so purzeln. Beim nächsten geplanten Stopp merken wir, dass wir auch unser Begleitfahrzeug abgehängt haben. Macht aber nix, so tanken wir bei freundlichen Franzosen unsere Trinkflaschen wieder auf.
Währen meine Begleiter weiter zum Etappenort streben, zieht mich der
Grand Ballon (Großer Belchen)
magisch an. Nur der Weg dahin ist etwas verzwickt. An einen Kreisverkehr habe ich nur die Wahl zwischen einer vierspurigen Schnellstraße oder einen Umweg. Ich entscheide mich für den Umweg und komme doch noch über Nebenstraßen nach Uffholz am Fuße vom
Grand Ballon (1343 m) / ( zum Profil ).
Der Anstieg hoch zum Vorpass Col du Herrenfluh (835 m) ist ein erstklassiger Roller-Berg mit gleichmäßiger nicht allzu steiler Steigung. Leider verhindert der Wald die Aussicht, bietet aber dafür kühlen Schatten.
Unerwartet geht es zwischen den Col du Herrenfluh und Col Amic immer wieder auf und ab. Vollkommen überrascht bin ich von den Kehren mit Kopfsteinpflaster - ein Glück, dass es nicht feucht und rutschig ist. Nun lässt die Bewaldung nach und man hat eine freie Sicht über die Rheinebene, Schwarzwald und den Vogesen. Leider ist es aber sehr dunstig, so dass man nicht allzu weit blicken kann. Der Wind nimmt mit steigender Höhe zu und die kahle Berkuppe bietet keinerlei Schutz. Also nichts wie ab hinunter zum Ziel nach Guebwiller. Ab Markstein fahre ich wieder auf der Strecke der Tour 2009 hinab. Mit Roberto komme ich zeitgleich als letzter im Hotel an.
Der perfekte Tag wird für einige durch das Abendessen getrübt. Jeder der Fleisch statt Fisch gewählt hat, quälten in den nächsten Tagen Verdauungsprobleme.
09) Sechste Etappe: Guebwiller (F) - Schweighausen (D)
--- 06.07.2009
---167 km / 2200 hm / ( zur Route )
Schon in der Nacht haben sich einige Radler-Freunde das Essen durch den Kopf gehen lassen, aber hart im nehmen geht es bei trüben Wetter hoch zum
Col du Bannstein (483 m) / ( zum Profil ),
immerhin ein Anstieg der 3. Kategorie. So schnell wie Heinrich Haussler (Sieger der 13. Etappe nach Colmar) flogen wir nicht den Berg hinauf, genossen aber dafür den Flair der elsässischen Ortschaften wie
Osenheim, Gueberschwihr und Eguisheim,
das als eines der schönsten Ortschaften in Frankreich gilt. Am Kirchturm stolzierten die Störche, in den malerischen ringförmigen Gassen der Altstadt ist kaum jemand zu sehen. Nur am Marktplatz flanieren die Touristen durch die Straßen. Wir erkunden das Örtchen per Radl und begeben uns dann auf der elsässischen Weinstraße weiter in Richtung Colmar.
Colmar begrüßt uns mit den Trikots der Tour de France. Viele Fachwerkhäuser und Klein-Venedig laden zum Verweilen ein. In der Stiftskirche bewundern wir die filigranen Glasmalereien. Ein schöner Ort, um unsere Mittagspause zu verbringen.
Die geplante Route sieht nun die Überquerung des Rheingrabens und einen einzigen kurzen Anstieg hoch in den Schwarzwald vor. Viel interessanter für mich sind jedoch die höheren Gipfel rund um Freiburg. So mache ich mich allein auf den Weg, um bei der Festungsstadt
Neuf-Breisach und Breisach
den Rhein zu überqueren. Am Fuße des Kaiserstuhls entlang führen mich wunderschöne gut ausgeschilderte Radwege in das Glottertal.
Der befürchtete Verkehr hielt sich in Grenzen und langsam kurbele ich mich hoch zum
Kandel (1241 m) / ( zum Profil ).
Die Passhöhe war der letzte Anstieg über 1000 m für diese Tour. Die Aussicht von der Passhöhe ist super, aber wenig spektakulär. Wo sind jetzt noch die Highlights?
Nach rasanter Abfahrt fahre ich über Nebenstraßen hoch nach Freiamt. Die Anstiege, wie z.B. nach
Gescheid (460 m)
sind nun wesentlich kürzer aber auch steiler (bis 17%). Die grünen Wiesen strahlen im Sonnenschein. Die Höhenstraße zwischen Freiamt und Schuttertal gibt immer wieder herrliche Panoramen preis. So macht radeln richtig Spaß. Am Hotel angekommen, stelle ich mal wieder fest, dass ich der letzte bin. C'est la vie.
Am Abend feiern wir Theo's runden Geburtstag. Mit deutsch italienischen Gesängen, begleitet vom Gasthaus - Wirt am Keyboard, lassen wir unser Geburtstagskind hochleben. Spät kommen wir in unsere Zimmer zurück (in welchen eine Art Pappschachtel mit WC eingebaut ist - der Investitionsstau ist nicht zu übersehen).
10) Siebente Etappe: Schweighausen (D) - Tübingen (D)
--- 07.Juli.2009
--- 125 km / 1400 hm / ( zur Route )
In der Nacht fing es zum Regnen an und hörte auch nach den Frühstück nicht auf. Bei allen drei Touren der letzten Jahre hatten die Italiener in Deutschland so ein Sauwetter. Wahrscheinlich liegt es an den südlichen Gemüt, dass sie dennoch die Tour nach Erlangen radeln. Jetzt kommt das Steckschutzblech zum Einsatz, das ich nur mitgenommen habe, damit es ja nicht regnet. Leider hat diese Strategie diesmal nicht funktioniert.
Gleich vor Haustür sind wir schon im Anstieg zum
Geisberg (640 m).
Wer an der Passhöhe noch nicht nass war, wird es spätestens bei der Abfahrt hinunter nach Steinach. Durch das Kinzigtal führt eine vielbefahrene Bundesstraße. Hans hat eine Alternativ-Route auf Nebenstraßen und Radwege ausgearbeitet, aber die Wegfindung ist trotz Einsatz von Navi-Systemen nicht einfach, weil Regentropfen auf Brille und Gerät gehörig die Sicht erschweren. Auch in den Schwarzwald-Städtchen Haslach und Hausach verdirbt uns das Wetter die vielen schönen Fachwerkhäuser genauer anzuschauen.
Zum Glück reißt die Wolkendecke mehr und mehr auf und in Schiltach kommt die Sonne hervor. Bei der Verpflegung reißt meine Gruppe auseinander und ich radle mit Pasquale und Felice weiter. Über mehrere leichte Anstiege verlassen wir den Schwarzwald und ein starker Rückenwind treibt uns durch das Glatt-Tal hin zum schönen Wasserschloss.
Der Bundesstraße am Neckar weichen wir über Flurbereinigungswege aus, der Preis für die autofreien Straßen ist allerdings, dass wir einen Anstieg um 150 hm auf die Hochebene nehmen müssen. Nächster Stopp ist Horb am Neckar, der Geburtsort von Veit Stoß. Bei der Stadtbesichtigung per Rad überwinden einen steilen Fußweg, der halbseitig mit Treppenstufen versehen ist, um in die Altstadt zu hochzukommen. Die Passanten schauten uns nur mir großen Augen an.
Weiter mit kräftigen Rückenwind unterqueren wir die 127 m hohe Autobahnbrücke Weitingen und kommen auf den Neckartalradweg abseits vom Verkehr rasch nach Rottenburg. Hier treffen wir unerwartet auf Carsten, der eine Stunde später gestartet ist und somit den Regen aus den Weg gegangen ist. Scheinbar hat er weniger Foto-Stopps eingelegt. Den Radweg weiter folgend umgehen wir den starken Verkehr und kommen nach Tübingen.
Unser Quartier ist heute die Jugendherberge, die wegen Umbau-Arbeiten derzeit keinen Fahrradkeller hat. Doch Manfred sorgte mal wieder vor und kundschaftete in der Nachbarschaft eine leere Garage für unsere Räder aus. Nach den Abendessen schlenderten wir noch gemütlich durch die malerische Altstadt.11) Achte Etappe: Tübingen (D) - Untergröningen (D)
--- 08.Juli 2009
---179 km / 2500 hm / ( zur Route )
Nach der kurzen 7. Etappe führt die offizielle Route uns streckenweise Necktartal- und Schwäbische Alb - Radweg nach Schwäbisch Gmünd, aber umging die Albaufstiege. Ich war noch nie in der Alb und wollte mit daher ein eigenes Bild der Albaustiege machen und radelt die 95 km alleine bis nach Süßen.
Auf den Weg bis zum ersten Auftstieg musste ich mich durch den Berufsverkehr von Reutlingen quälen, dann ging es weiter auf autofreier schmaler Straße (Eninger Weide) hoch zum Albgut Lindhof, einer Außenstelle der Universität Tübingen. Das Sträßchen schlängelte sich mit etlichen Kurven durch den Wald bei nicht allzu steiler Straße. Kaum auf der Hochebene angekommen, verschlechterte sich das Wetter. Dicke Wolken zogen auf, aber noch blieb es trocken. Kaum fing es zu regnen an, bin ich bei der Wegfindung nicht bei ganz bei der Sache und verließ in Gächingen den Ort in falscher Richtung - natürlich steil bergauf um am Ortsausgang festzustellen, dass ich falsch fahre. Zum Glück bin ich allein und erzeuge keinen Unmut bei den anderen.
Der Regenschauer hörte bald wieder auf und in Luftkurort Bad Urach schien wieder die Sonne. Nach kurzer Rast und Sight-Seeing der alten Fachwerkhäuser kommt der nächste Albauftstieg nach Hülben. Dieser Aufstieg ist reizlos, da auf ziemlich breiter Straße mit etlichen Verkehr zu bewältigen ist. Dafür ist der nächste Albaufstieg (nach schöner Abfahrt) zum Krebsstein wieder ein Highlight. Erneut ist die Straße so breit wie ein Auto und führt idyllisch und menschleer durch den Wald hoch zum Weiler Krebsstein.
Regen zwang mich wieder in die Regenjacke und verließ nun die Alb über den Kornbergsattel und fädelte mich wieder auf die offizielle Strecke ein. Den Umweg bewußt, habe ich mich auf Selbstversorgung eingestellt. Umso mehr freute ich mich, dass ich bei Süßen unser Begleitfahrzeug und das Gruppeto um Udo und Hermann antraf. Eigentlich wollte ich mit ihnen die nächsten Kilometer weiterradeln, aber bei der Abfahrt nach der Verpflegung klaffte eine Lücke hinter mir. In Süßen bin ich den Radwegweisern gefolgt - kurz danach sehe ich über einen Kornfeld die andere Gruppe auf der stark befahrenen Hauptstraße entlang sausen. Ein Zusammenschluss war leider nicht mehr möglich.
Nun auf den Lauter-Radweg (einer ehemalige Bahntrasse) umging ich den Verkehr der B466, aber hinauf zum Furtlepass (640 m) nervte mich der Verkehr derart, dass ich einen Einheimischen um Alternativ-Strecke frage. Dieser riet mir über den Hornberg (683 m) zu fahren. Super, wieder menschenleere Straßen, leider aber auch keine Wegweiser mehr. An einer Gabelung muss ich mich entscheiden. Links oder Rechts? Beide Wege sind ähnlich gut ausgebaut. Ich wählte den steileren Weg bergauf und stellte am Gipfel fest, dass statt auf den Hornberg nun am Knörzerhaus (783 m) bin. War wohl doch die falsche Richtung! Also zurück und nun über eine irre steilen Weg (Gefälle >20 %) bremste ich mich nach Schwäbisch Gmünd hinab.
Auf den Marktplatz traf ich zu meiner Freude Karin, Jack, Hartmut, Oswald und Carsten. Im Würgegriff des Verkehrs verließen wir die Stadt. Nur Hauptstraßen keine Nebenwege konnten wir finden. Kaum sind wir auf ausgeschilderten Radwegen entpuppten sich diese in schlechten Zustand oder sind gar nur grob geschottert. Richtig genervt wegen des Verkehrs und schlechten Wetter kamen wir im Braureigasthof in Untergröningen an. Ursprünglich war ein anderes Quartier gebucht, aber kurz vor der Tour stellte Manfred heraus, dass dieses insolvent ist. Welch ein Glück, dass Manfred die Tour so gewissenhaft organisiert - dies wäre eine üble Überraschung für uns alle geworden.
Abends lassen wir uns das selbstgebraute Bier und die gutbürgerliche Küche schmecken.
12) Neunte Etappe: Untergröningen (D) - Gebsattel (D)
--- 09.Juli 2009
---102 km / 800 hm / ( zur Route )
An diesen Tag wurde der ursprüngliche Plan ziemliche auf den Kopf gestellt. Zunächst besichtigten wir die Brauerei Lamm. Der Chef höchstpersönlich erklärte uns die Bierherstellung, was für unsere italienischen Freunde begeistert aufgenommen wurde. Erst am Tag der Verabschiedung soll sich herausstellen, dass Manfred je ein halbes Dutzend Seidel Bier als Geschenk für die Italliener in seinen Hänger versteckte.
Weiterhin veranlasste Hermnann eine Routenänderung, da er seine Wurzel in Dinkelsbühl hat und sich anbot uns die alte Reichsstadt zu zeigen. Gesagt, getan. Einziges Hindernis war, dass kein Kartenmaterial / Marschtabelle für die gesamte Radl-Gruppe vorhanden war. Als Lösung entschieden wir, 3 Gruppen jeweils geführt von Hans, Jörg und Theo (ausgestattet mit Navigations-System) zu bilden. Die Aufteilung der Gruppe war noch einfach, aber die Gruppetos zusammenzuhalten war schon schwieriger. Waren wir doch gewohnt in unseren individuellen Tempo in Kleingruppen zu fahren. Schon in der Ebene zerfledderten leicht die Radordnung.
Noch stärker machte sich die unterschiedliche Leistungsstärke am Berg bemerkbar. An jeder Anhöhe mussten wir uns neu auftstellen und bis der Troß wieder gut zum Laufen kam, dauerte es schon fast mehrere Kilometer. Vom Ziehharmonika - Effekt leicht genervt entschied ich mich schächere Radler/innen zu unterstützen. Jörg sorgte für Windschatten und hat mit seiner ADFC-Erfahrung sowieso ein gutes Gefühl für das richtige Tempo der Gruppe und sorgte für das passende Tempo. Statt wie bisher vorne in Wind zu stehen, begab ich mich nach hinten. Bei eingien Anstiegen schubste ich den einen oder anderen kurz an, damit er wieder an der Gruppe Anschluss findet. So kamen wir gut in Pulk bis nach Ellwangen, wo wir eine kurze Rast einlegten.
Um die fränkische Lebensart weiterzugeben, holte ich ein paar Semmel mit warmen Leberkäs und verteilte sie unter den Italienern, den sie offentsichtlich ebenfalls mundeten. In Dinkelsbühl besuchten wir Hermann's Mutter im Seniorenheim in Dinkelsbühl, welche sich durch Kaffee und Dinkelsbühler Schneckennudeln bedankte. Dieser durchaus familiäre Abstecher schätzten unsere Freunde hoch ein. Hermann zeigte uns noch die Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchgang und schon ging es weiter.
Im großen Pulk radelten wir entlang der "Romantischen Straße" in Richtung Rothenburg. Bis Wörnitz folgte die Route idyllische Nebenstraßen, auch der Wettergott hatte Einsicht und bescherte uns nach einen heftigen Schauer am Morgen nur noch heiter bis wolkiges Wetter. In Wörnitz verpflegte uns Manfred uns wieder. Ab hier wollten auch Gaia und Arianna bis zum Ziel mit unseren Guide Jörg bis zum Ziel radeln. Die Abfahrt von der Rast endete beinahe im Chaos. Während die ersten schon losfuhren und ohne Rücksicht auf den Rest richtig Tempo machten, tröpfelten nach und nach immer noch ein paar Italiener nach. Ohne Karte und Marschtabelle ausgestattet wären sie verloren in der Landschaft. Anfangs sah ich noch die Gruppe in hundert Meter Entfernung. Immer wieder versuchte ich vergebens die Lücke zu schließen, aber die Kondition der Nachkömmlinge war schon sehr strapaziert, so dass sich der Abstannd mehr und mehr vergrößerte. Einen hätte ich vielleicht noch nach vorne schieben können, aber vier Companions waren zuviel .Von Warten und Rücksichtnahme der Gruppe keine Spur. So hatte ich mir den Teamgeist der Spitzengruppe wirklich nicht vorgestellt, kein einziger drehte sich zu uns um!!!. Zum Glück habe ich immer eine Karte mit dabei und bastelte mir die Route selbst zusammen und führte meine 4 italienischen Freunde zum Etappenort Gebsattel.
Hier treffen wir einige aus der ersten Gruppe. Viele Deutsche haben keine Lust weiter nach Rothenburg zu radeln. Auch ich kenne Rothenburg schon aus mehreren Besuchen, aber aus Freundschaft entschließe ich mich meinen Freunden weiter nach Rothenburg zu geleiten und ihnen den einen oder anderen malerischen Winkel zu zeigen. Leider fehlte uns die Zeit auch einen Spaziergang auf der Stadtmauer oder das Krinimialmuseum zu besichtigen, aber immerhin bekommen wir einen Eindruck von der Stadt.
Fazit des Tages: Dieser Tag unterschied sich vollständig von den anderen in jeder Beziehung (Höhenmeter, familärer Kontakt und Gruppendynamik sowohl positiv und als auch negativ.
13) Zehnte Etappe: Gebsattel (D) - Erlangen (D)
--- 10.Juli 2009
---109 km / 500 hm / ( zur Route )
Anmerkung:Dieser Beitrag ist von Karin.
Nach einer ruhigen und kühlen Nacht im Gästehaus des Gasthaus Lamm geht es um 9.00 Uhr wieder auf die Räder. Der Himmel ist nun wieder blau und verspricht eine trockene Etappe. Aber leider ist mit der gestrigen Regen- auch eine Kaltfront angekommen, d.h. Abfahrt bei frostigen 11 Grad Celsius.
Wie beim Abendessen beschlossen, soll diese Etappe als komplette Gruppe gefahren werden und die Strecke wurde mittels Hans' Navigationsprogramm "glatt gebügelt", so dass es lediglich 500 Hm zu absolvieren gilt.
Damit die Gruppe auch über die gesamte Etappe als solche funktioniert, wurde einigen Mitradlern Dienst für die Allgemeinheit aufgetragen:
Hans und Jörg sind wieder Frontfahrer und Streckenguides; Hartmut und Jack sollen Ausreißversuche (nach hinten!) als Lumpensammler verhindern und die Ausreißer wieder an die Gruppe heranfahren; Und Roland stellt eindrucksvoll seine Qualitäten als drill-master unter Beweis (was allerdings so manche/n Mitradler/in gelegentlich dem plötzlichen Herztod einen Schritt näher brachte).
Diese Jobverteilung erweist sich als sehr hilfreich und so radeln wir gemeinsam bei gleichmäßigem Tempo durch unsere wunderschöne Heimat. Diese Etappe führt durch den Naturpark Frankenhöhe auf die Hochstraße Richtung Cadolzburg, Ammerndorf über Fürth und Nürnberg nach Erlangen.
Den letzten Streckenabschnitt will sich auch Angel nicht entgehen lassen und nutzt den allerletzten Verpflegungsstopp bei Virnsberg um sich diesmal radelnd und in der Hoffnung, dass wenigstens auf den letzten Kilometern sein Knie hält, unter die Radler zu begeben.
Auf der Hochstraße bei Oberdachstetten gesellen sich zu unserer großen Freude Fritz und Rainer zu uns und geleiten uns über Röthenhof, Neudorf, Seubersdorf, Oberreichenbach, Hornsegen, Rütteldorf, Vogtsreiher nach Fürth und Nürnberg über schöne Wege entlang der Rednitz und Pegnitz. In Nürnberg - Muggendorf bei "Toleranz", dem Catering-Betrieb der Pegnitz-Werkstätten der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung GmbH erwarten uns Wolfgangs Sohn, Karin N. und ein herrliches, italienisches Mittagsbüffet! Auch unsere italienischen Freunde sind von den kulinarischen Köstlichkeiten und der Herzlichkeit unserer Gastgeber begeistert und vergeben fünf Sterne! Gut gesättigt und bestens gelaunt werden wir von Karin N. entlang der Pegnitz über Kraftshof und durch das Knoblauchsland nach Erlangen geführt. Karin kennt wunderschöne Ecken und so lernen wir u.a. auch die St. Georgskirche in Kraftshof kennen.
Bei Reutles vor Tennenlohe wird gehalten und die Töchter Gaia und Arianna von Daniela und Daniele radeln die letzten Kilometer mit uns zum Rathausplatz nach Erlangen.
Der Empfang durch unsere Familien, Freunde und den Oberbürgermeister Dr. Balleis ist sehr bewegend und so wirklich wahrhaben will kaum einer, dass nun alles vorbei sein soll!
Nach einem kleinen Empfang löst sich die Gruppe auf, um das Gepäck in Büchenbach beim Gasthof Nägel abzuholen.
14) Abschluss-Tag in Erlangen (D) am Samstag, den 11.07.2009
Anmerkung:Dieser Beitrag ist von Karin.
Ein sonniger Samstag mit angenehm milden Temperaturen versüßt unseren italienischen Gästen die angesetzte Stadtführung in italienischer Sprache und den anschließenden individuellen Stadtbummel.
Gegen 13 Uhr treffen wir uns in der Altstadt im Café Moravia, wo Udo ein leckeres Nudel- und Salatbuffet organisiert hat. Die reservierte obere Etage des Lokals platzt aus allen Nähten, weil sich die deutschen und italienischen Radler so zahlreich eingefunden haben. Manfred hat auch hier die Fäden in der Hand und koordiniert wieder alles. Gegen 15 Uhr löst sich die Gesellschaft langsam auf und man freut sich schon auf das Abschieds-Abendessen in Büchenbach.
Der Abschiedsabend wird ebenso wie die Ankunft zu einem berührenden Moment - man freut sich über die gemeinsam verbrachte Zeit und ist gleichzeitig wegen des nahen Abschieds und dem nun unausweichlichen Ende des "Maratona per la pace 2009" auch ein wenig traurig. Eine sehr schöne Stimmung herrscht den ganzen Abend, geprägt von Freundschaft, Respekt und Dankbarkeit. Dieser Geist wird nicht zuletzt durch die diversen gehaltenen Reden offenbart!
Es ist ein unvergesslicher Abend mit den Radfreunden und deren Familien und wieder sehr leckeren Speisen. Die italienischen Freunde werden mit fränkischen Spezialitäten und neuen Trinkflaschen vom Freilauf beschenkt. Und zum Ausdruck unserer tiefen Wertschätzung und Dankbarkeit für Manfred hat Hans schon unterwegs von jedem/r einen Obolus eingesammelt und in der Kürze der Zeit ein Geschenk für Manfred besorgt: Ein Netbook samt Zubehör.
Manfred war sehr gerührt, aber auch tief beeindruckt von seinem neuen Spielzeug. Er bedankte sich u.a. mit dem Versprechen, damit dann die Organisation der nächsten Tour im Jahr 2011 zu übernehmen.
Schon vor Morgengrauen brechen unsere italienischen Freunde auf, um wieder nach Hause zu fahren.
Die folgenden Bilder sind Detailbilder des obighen Bildes:
CIAO und bis demnächst
Euer Roland -
Friedensfahrt M24 Strasbourg - Cumiana
Dieses Jahr findet die gemeinsame Friedensfahrt der Gemeinden Erlangen und Cumiana zum 11. Mal statt. Dieses Jahr führt die Route von Strasbourg - ein Zentrum der europäischen Politik - nach Cumiana / Piemont / Italien.
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M15 - Friedensfahrt / Maratona della Pace 2015 Roma - Cumiana
Friedensfahrt / Maratona per la Pace 2015
von/da Roma nach/a Cumiana
Inhalt / Indice
1. Etappe / Tappa: Roma Bolsena
2. Etappe / Tappa: Bolsena - Siena
3. Etappe / Tappa: Siena - Firenze
4. Etappe / Tappa: Firenze - Pisa
5. Etappe / Tappa: Pisa- St. Anna di Stazzema - La Spezia
6. Etappe / Tappa: La Spezia- Cinque Terre - Genova
7. Etappe / Tappa: Genova - Alba
8. Etappe / Tappa: Alba - Cumiana
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges, am 3. April 1944 erschossen Faschisten in Cumiana - einem Städtchen mit damals 5000 Einwohnern im Piemont - 51 Geiseln (der Jüngste war erst 16) als Vergeltung für Partisanenaktivitäten. Kommandiert wurde die Erschiessung von einem deutschen SS-Offizier der nach dem Krieg unbehelligt Jahrzehnte in Erlangen lebte. Einer Verurteilung durch die Justiz entging er durch seinen Tod im Jahre 2000.Das “Erlanger Bündnis für den Frieden” nahm nach dem Bekanntwerden des Kriegsverbrechens sofort Kontakt zu Cumiana auf, um die Betroffenheit und das Mitgefühl der Erlanger Bevölkerung kundzutun. Durch das so nicht zu erwartende Entgegenkommen der Bürger aus Cumiana haben sich in den darauffolgenden Jahren vielfältige freundschaftliche Beziehungen auf allen Ebenen zwischen Cumiana und Erlangen entwickelt. Einige Radfahrer aus der Erlanger Friedensbewegung haben schon 2003 eine Friedensfahrt von Erlangen nach Cumiana organisiert, der im Zweijahresrhythmus weitere Fahrten in beiden Richtungen auf unterschiedlichen Routen folgten. Von Rom nach Cumiana, vorbei an Sant´Anna di StazzemaBei der diesjährigen Friedensfahrt - es ist die siebente - fahren die Radler aus Erlangen gemeinsam mit ihren Freunden aus Cumiana vom 3. bis zum 10. Juli 2015 von Rom nach Cumiana. Die über 1100 km Entfernung und 15.000 Höhenmeter werden in 8 Etappen bewältigt, wobei unterwegs auch der “Nationale Friedenspark in Sant´Anna di Stazzema” zwischen Pisa und La Spezia besucht wird. Auch an diesem Ort hat ein Massaker an der Bevölkerung durch deutsche Faschisten stattgefunden (Details siehe hier). Die hier errichtete Gedenkstätte
dient der Absicht, nationale und internationale Initiativen zum Erhalt des Friedens und der Völkerfreundschaft zu fördern und um - auf der Erinnerung an die schmerzliche Vergangenheit aufbauend - eine Zukunft zu gestalten, in der eine Kultur des Friedens in Zukunft Kriege verhindert.NIE WIEDER KRIEG, NIE WIEDER FASCHISMUS - FÜR EINE WELT OHNE GEWALT !
Poco prima della fine della Seconda Guerra Mondiale, ai primi dell'aprile 1944 a Cumiana,un piccolo Comune del Piemonte, i nazifascisti spararono a 51 ostaggi come rappresaglia adazioni dei partigiani. Il plotone d'esecuzione eracapeggiato da un ufficiale tedesco delle SS che più tardi si trasferì ad Erlangen e qui visse per decenni indisturbato. Dopo ricerche svolte da un giornalista torinese nel 1999, la Giustizia italiana avviò un capo d'accusa contro l'ufficiale delle SS, che evitò lacondanna al processo a causa della sua morte nel2000. Gli abitanti di Erlangen hanno appreso del massacro attraverso la stampa e grazie ad una mostra con dibattiti e conferenze. Da allora“L'Alleanza per la Pace di Erlangen” si è messain contatto con Cumiana per manifestare lo sbigottimento dei cittadini erlanghesi, per sopportare insieme questi avvenimenti dolorosi, ma anche per fare il possibile affinché tali atrocità non accadano più in futuro.Alcuni appassionati ciclisti membri del Movimento per la Pace di Erlangen concepirono l'idea di organizzare un viaggio in bicicletta a Cumiana e così nell'anno 2003, 14 di loro partì in una “Ciclolonga per la Pace” di sette giorni coprendo un percorso di 1100 chilometri attraverso l'Austria, la Svizzera ed il Piemonte. Due anni dopo alcuni ciclisti di Cumiana risposero al messaggio di Pace facendo in senso contrario lo stesso percorso. Ormai è diventata una tradizione realizzare questa maratona ciclista ogni due anni su un percorso diverso.Questa volta i ciclisti di Erlangen, assieme a quelli di Cumiana, dal 3 al 10 luglio, copriranno il percorso da Roma a Cumiana in 8 tappe e martedì 7 luglio, durante la tappa da Pisa a La Spezia, faranno sosta al “Parco Nazionale Della Pace di Sant'Anna di Stazzema”. Il Parco è stato istituito dal Parlamento nazionale con la legge 381 del 11 dicembre 2000 IDEA FONDANTE DEL PARCO
Art.1
Allo scopo di promuovere iniziative culturali e internazionali ispirate al mantenimento della pace e alla collaborazione dei popoli, per costruire il futuro anche sulle dolorose memorie del passato, per una cultura di pace e per cancellare la guerra dalla storia dei popoli. In quanto uomini e donne dello stesso pianeta, tutti dobbiamo sentirci responsabili sulla necessità di promuovere “una cultura di pace, costruita sul dialogo e la comprensione”. Dalle dolorose memorie del passato è possibile trarre insegnamento e indirizzare i nostri sforzi a un'educazione di nonviolenza e la storia diventa così ricchezza per fare si che non si ripetano gli stessi errori.
INVITIAMO CITTADINI, ISTITUZIONI, ASSOCIAZIONI,... A PRENDERE VISIONE E SOTTOSCRIVERE LA “CARTA PER UN MONDO SENZA VIOLENZA”.
Roma - Bolsena
Erst als wir nach heftigen Stadtverkehr zum Petersplatz kamen, begann für viele die Friedensfahrt M15.
Dort empfing auch die Senatorin aus den Piemonte und verabschiedete uns.Dopo un intenso traffico cittadino siamo giunti in Piazza San Pietro.
Per molti inizia ora la Maratona della Pace 2015.
Li ci ha accolto calorosamente la Senatrice piemontese augurandoci buon viaggio.
Lago di Bracciano mit vulkanischen Ursprung Lago di Bracciano di origine vulcanica Kein Wind und viel Sonne lassen den Horizont verschwimmen. L'assenza di vento e il tanto sole rendono sfocato l'orizzonte Nach den steilen Aufstieg aus den Vulkankrater Lago di Vico war größere Rast notwendig. Dopo la dura salita dal lago vulcanico di Vico,
era necessaria una grande sosta.
An der Stadtmauer von Viterbo Lungo il muro di Viterbo Am langen Süd-Anstieg in voller Sonne nach Montefiascone lief der Schweiß in Strömen. Dann kommt ein Schild, dss vom mühelosen Radeln mit Pedelecs wirbt. Gut plaziert oder einfach nur Hohn für unsere Anstrengung??? Lungo la salita di Montefiascone, sotto un sole cocente,il sudore scendeva dalla fronte. All'improvviso un cartello pubblicitario sponsorizza la bicicletta elettrica !!! Ben posizionato o è solo una beffa di fronte alla nostra fatica ???
Bolsena - Siena (standard / normale)
Die meisten Radler haben diesen Weg genommen. Noch fehlen hier einige Bilder. La maggior parte dei ciclisti hanno seguito questo percorso.
Mancano solo qui alcune foto.
Bolsena - Siena (ambitioniert / sportiva)
Nachdem ich schon 3mal am Monte Amiata (1738 m) vorbei gefahren bin, musste ich diesmal einfach den höchsten Berg der südlichen Toscana besteigen.
Pasquale, Artemio und Hartmut begleiteten mich.
Dopo aver scalato per 3 volte il Monte Amiata, questa volta dovrò salire sul monte più alto della Toscana del sud.
Pasquale, Artemio e Hartmut mi hanno accompagnato.
Pasquale vor einem der zahlreichen Sonnenblumenfeldern. Pasquale davanti a un campo di girasoli.. Zunächst musste auf die Schnelle das Tretlager neu geölt werden. Innanzitutto Pasquale ha dovuto oliare il movimento centrale. Zeitweilig kamen wir uns vor, wie Radler bei der Eroica - ein Rennen auf weißen Straßen. Nur wären wir alle disqualifiziert worden. Das Rad muss älter als 1987 sein. Werder innenliegende Bremsleitung sind nicht zugelassen, noch unser Klickpedale. Von der Schaltung will ich gar nicht sprechen. Qualche volta apparivamo come i ciclisti dell' Eroica (la corsa sulle strade bianche). Solamente che saremmo stati tutti squalificati. Infatti la bicicletta deve essere antecedente al 1987, Ne i nostri freni ne i nostri pedali a sgancio rapido sarebbero consentiti. Non voglio dilungarmi sulla percorso di gara... Doch auch ohne den Klassiker verwöhnte uns eine berauschende Landschaft. IN der Ferne ist unser Ziel "Mt. Amiata" schon zu sehen. Intorno a noi un bellissimo paesaggio. In lontananza si può già intravedere il nostro obbiettivo: il Monte Amiata. Der Berg rückt näher und die Sonne steht steiler.... La montagna si avvicina e il sole è sempre più rovente... ... ein Glück, dass ein Großteil der Auffahrt im Schatten verläuft. ... per fortuna, la maggior parte della strada è in ombra. Bald waren wir knapp am Gipfel. Die restlichen 100 Höhenmeter mussten wir zu Fuß erklimmen (was wir auch getan haben). In poco tempo siamo giunti alla cima, anche se i restanti 100 metri di dislivello li abbiamo dovuti salire a piedi. Dann nach Mittag schlug die afrikanische Hitze voll zu. Waren es in der Höhe noch angenehme 25°C, wurde es während der Abfahrt immer heißer. Praktisch ein riesiger Haartrockner. Schon bald mussten wir uns mit Melone abkühlen. (6 EUR für alle inkl. Wasserflasche ist ein fairer Preis :-). Poi, dopo mezzogiorno ci ha colpito il caldo africano. A 25 ° C la temperatura era ancora piacevole, ma ma mano che si scendeva faceva sempre più caldo. Praticamente un enorme asciugacapelli. Al più presto abbiamo dovuto rinfrescarci con un'anguria. ( 6 euro per tutto incluso . La bottiglia d'acqua a un prezzo equo :-) . Die Zypressen zeigten uns, dass wir in der Toscana angekommen sind. I cipressi ci indicano che siamo arrivati in Toscana. Man fährt entlang und plötzlich aus den Nichts taucht ein bekanntes Gesicht auf. Charly hat die Hitze förmlich aus den Sattel gezwungen. Lungo il nostro percorso spunta dal nulla un volto familiare. Il caldo ha costretto Charly a scendere dalla sella. Anstatt auf den direkten Weg sind wir zum Schluss der Etappe noch durch die Crete Senesi geradelt. Traumhafte Landschaften. Invece di seguire il percorso stabilito abbiamo pedalato fino alla fine della tappa attraversando le Crete Senesi. Paesaggi da sogno. Auch wenn die Straße eher einer Achterbahn glich. Steigungen jenseits der 15% waren keine Seltenheit. La strada sembrava un ottovolante. Le salite oltre il 15% non erano delle rarità. Kurz vor Siena am Rand der Crete Senesi Non lontano da Siena ai margini delle Crete Senesi.
Siena - Firenze
In Siena sind wir eine Woche nach den Palioangekommen. Das Contrade di Torre hat dieses Jahr gewonnnen. Die Siegesfeiern dauerten immer noch an. So haben wir uns kurz unter den Trommlern gemischt und mitgefeiert. Siamo arrivati a Siena una settimana dopo il Palio. Quest'anno ha vinto la Contrada di Torre. I festeggiamenti erano ancora in corso, perciò ci siamo intrufolati brevemente nel corteo e abbiamo anche noi festeggiato.
Toscana - Feeling pur. und immer wieder schöne Weinberge. dappertutto bellissime colline di vino. Welcher Weinliebhaber kennt diesen Chianti Gockel nicht? Dieser steht in Giaole di Chianti. Quale amante del vino non conosce questo Gallo del Chianti? Ci troviamo a Gaiole in Chianti. Mit vereinten Kräften blieb die Gruppe auch bei den Anstiegen zusammen. Unendo le forze il gruppo rimaneva unito anche nelle salite. Dann war es wieder heiß. Schatten gesucht. Selbst das Wasser lief aus den Brunnen schon lauwarm heraus. Poi il caldo si è rifatto sentire. Abbiamo cercato l'ombra. Anche l'acqua scorreva tiepida dalla fontana. Dann war bald das Tagesziel Florenz erreicht. E poi abbiamo raggiunto la meta del giorno: Firenze!
Firenze - Pisa
Anfangs ging es auf "weißer" Straße verkehrsarm raus aus Florenz. Doch dann kam unvermittelt ein Knaller. Von 0 auf 15% nach einer Rechtskurve, was so manchen aus den Sattel zwang. All'inizio abbiamo pedalato su delle strade sterrate poco fuori dal traffico di Firenze. Ma poi improvvisamente uno sorpresa. Una pendenza da 0 al 15%, dopo una curva a destra, che ha costretto tanti a scendere dalla bicicletta e andare su a piedi. Wladik, Hartmut und Dario vor dem Leonardo da Vinci - Museum. Hier bestaunten wir zahlreiche Modelle und Erfindungen vom genialen Meister. Wladik, Hartmut e Dario davanti al museo di Leonardo da Vinci.
Al suo inerno abbiamo ammirato diverse opere-invenzioni di quell'uomo geinale.
Schönes Äquadukt säumt den Weg nach Pisa. Wieder war es knallheiß. Lungo la strada per Pisa, ecco accompagnarci i resti degli aquedotti romani.
La temperatura divenne presto rovente.
Der schiefe Turm steht immer noch. Zahlreiche Touristen wurden immer wieder vom Rasen verscheucht. La torre pendente è ancora in piedi. Molti turisti sono stesi sul prato. Nur ein Bild von uns. Das Stützen des Turm durch die Hand ersparten wir uns. Jeder zweite hielt seine Hand in die Luft. Durch die Kamera schaut es gut aus, doch aus anderer Perspektive einfach nur bescheuert. Solo una foto di noi. ??? Eine Etappenfahrt zwingt einen auch zur Hausarbeit. Nach 3 Tagen war ein Waschtag angesagt. Vögel fanden Hartmuts Trikot einfach zu sauber und verzierten das frisch gewaschene Trikot mit Exrementen. ??????
Pisa - La Spezia
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Auf der Fahrt in Richtung Lucca und weiter zum Gedenkort St. Anna di Stazzema. Sulla strada per Lucca e verso il santuario di S. Anna di Stazzema. In St. Anna di Stazzemaberichtete uns ein Überlebender des Massakers von damaligen Geschehnissen. Erschreckend mit welcher Grausamkeit deutsche Soldaten damals mehrere hundert Zivilisten ermordeten.
Dieser Vortrag vom Zeitzeugen war eindeutig der Höhepunkt von der diesjährigen Friedensfahrt.
In St. Anna di Stazzema ci ha raggiunto un sopravissuto al massacro. Nelle sue parole il ricordo della crudeltà con cui i soldati tedeschi uccisero centinaia di civili.
Il racconto del testimone è stato chiaramente il momento clou della maratona della Pace di quest'anno.
Bemerkenswert war ebenfalls, dass eine Delegation mit den Bürgermeister aus Cumiana vor Ort war. Auch die Reiseführerin aus den Leonardo da Vinci - Museum ist extra angereist.
Arianna übergibt den Friedenspark unsere unterzeichnete Erklärung für eine gewaltfreie Welt und unsere Spenden.
Una delegazione di cumianesi con il sindaco ci ha raggiunto sul posto. Anche la guida del museo di Leonardo da Vinci era presente.
Arianna dona al Parco della Pace la nostra dichiarazione firmata per un mondo non violento insieme alle nostre donazioni.
Gemeinsames Gruppenbild vor der Kapelle Foto di gruppo davanti alla cappella. Auf einer Anhöhe steht ein Mahnmal für die Verstorbenen. Sulla collina si trova un monumento in onore dei caduti. Hier legeten wir einen Kranz nieder. Qui abbiamo posato un mazzo di fiori. Nach den Besuch waren noch weitere 80km zu bewältigen. Schwer war es den Sandstrand zu widerstehen. Bald waren die weißen Marmorsteinbrüche nur noch aus der Ferne zu sehen. Dopo la visita eravamo ancora 80 km. lontani dalla meta.
Era difficile resistere al richiamo della spiaggia! In lontananza potevamo ancora vedere le cave di marmo...
La Spezia - Genova (standard / normale)
Die 6. Etappe führte uns durch das Cinque Terre nach Genua.
Diese Etappe konnte wegen vieler Höhenmeter mit einer Alpenetappe mithalten. Wegen einer gesperrten Straße mussten sogar ein Extra-Anstieg mit 400hm erklommen werden. Einige ersparten sich die Mühen und fuhren ein Stück mit der Bahn.
La sesta tappa passò per le Cinque Terre fino a Genova.
Questa tapppa può essere paragonata come dislivello ad una tappa alpina. A causa di una strada interrotta, abbiamo dovuto percorrere una salita in più di circa 400 m. di dislivello. Alcuni di noi invece di fare la salita, hanno preso il treno.
Noch bevor man die eigenltiche Etappe begann, war der 12km Abstecher nach Portovenere jeden Meter wert. Mein italienischer Zimmergenosse Felice meinte sogar, dass man sich einen Kopfschuss geben, wenn man hier in der Gegend ist und nicht ein Blick in die azurblaue Badebucht wirft. Ancora prima di iniziare la tappa, il panorama nei 12 km. verso Portovenere era degno di essere ammirato. Il mio compagno di stanza italiano Felice ha detto che bisogna darsi proprio un colpo alla testa se, nonostante il paesaggio, non si butta uno sguardo alla baia azzurra. Malerische Häuser umlagern den Hafen. Bilderbuch - Italien. Pittoresche case circondano il porto. Die vorgelagerte Kirche San Pietro direkt am Hafeneingang. Rechts daneben ist die erwähnte Badebucht. La chiesa di San Pietro dritta davanti all'entrata del porto.
A destra la baia di Portovenere.
Nicht zuviel versprochen. Kristallklares, blaues Wasser. Einfach einladend. Schade nur, dass wir heute noch eine ganze Etappe radeln, anstatt einen Badetag einzulegen. Senza parole. Acqua blu cristallina. Peccato che anche oggi abbiamo pedalato per un intero giorno senza poterci permettere un bel bagno! Ach ja, dann war seit Siena noch unser tägliches Dilemma mit den Begleitfahrzeug. An Manfred's Auto war ein Defekt und das Ersatzteil ließ ein paar Tage auf sich warten. Für den Gepäcktransport mieteten wir uns einen Lieferwagen, doch dieser schaute inzwischen auch nicht mehr ganz frisch aus - die Achse war gebrochen.
Wie meist heißen Autos für Radler meistens Probleme.
Ecco che ancora da Siena portiamo avanti il nostro dilemma quotidiano con il veicolo di scorta. L 'auto di Manfred si è guastata e le parti di ricambio ci hanno messo un paio di giorni arrivare. Per il trasporto dei bagagli, abbiamo affittato un furgone, ma anche questo ormai sembra avere i suoi acciacchi (l'asse è rotto).
Da quando per i ciclisti il problema maggiore sono le auto?
Endlich im Cinque Terre. Die Fischerdörfer schauen wirklich phantastisch aus. Finalmente nelle Cinque Terre. I paesi dei pescatori appaiono meravigliosi. Die Straße führt hoch oben die Küste entlang. Zahlreiche Ausblicke waren garantiert. La strada correva in alto lungo la costa. Le fotografie sono garantite! Um in die kleineren Anwesen zu kommen, gibt es etliche kleine Zahnradbahnen. Bei einer Steigung von 45° ist die Fahrt bestimmt auch ein kleines Abenteuer. Per arrivare nelle vigne ci sono delle piccole cremagliere (con una pendenza fino al 45°). Dank der Straßensperre besuchten wir das Fischerdörfchen Vernazza. Am Ortseingang genossen wir sizilianische Spezialitäten. Grazie alla deviazione della strada, abbiamo visitato il borgo di Vernazza. All'entrata abbiamo gustato delle specialità Siciliane. Im Ort selbst wimmelte es nur von Touristen. Die meisten kommen per Bahn oder Boot. Nur Verrückte sind mit den Radl zu sehen. Il luogo era pieno di turisti. La maggior parte di essi arrivano con il treno o con la barca. Solo i pazzi arrivano qui con le bici. Kurz vor Levanto, wo wir unsere Bahnfahrer trafen. Non distante da Levanto, dove abbiamo incotrato i nostri macchinisti. Blütenzauber in Levanto. In großen Pulk radelten wir den Radweg entlang. Eine alte Bahnstrecke wurde zum Radweg umfunktioniert. Es ging durch lange beleuchtete Tunnels. Doch dann endete der Radweg abrupt. Wir mussten unsere Räder eine Treppe hinuntertragen. Abbiamo pedalato lungo una pista ciclabile ricavata da una vecchia ferrovia. Essa passava attraverso dei tunnel illuminati. Ad un tratto la pista si è interrotta bruscamente e abbiamo dovuto portare le bici giù per delle scale.
Genova - Alba
Offizielle Strecke entlang der Küste
.Percorso ufficiale lungo la costa.
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.Alternative Strecke durch die Hügel nördlich von Genua.
Percoso alternativo sulle colline a nord di Genova.
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Morgendliches Sammeln zur Abfahrt. Heute gab es total leckere Foccacia zum Frühstück. Kein Wunder gilt doch Genua als der Geburtsort vom Vorläufer der Pizza. Ritrovo mattutino prima della partenza. Oggi per colazione c'era una buonissima focaccia: nessuna meraviglia, "l'inventore" della pizza era genovese. Im Hafen von Genua vor der Galleone Neptune. Von außen sieht es aus wie ein historisches Schiff, ist aber ein Nachbau und diente als Filmkulisse. Nel porto davanti al galeone Nettuno. Da fuori sembra una nave d'epoca, ma è stata costruita per la realizzazione di un film. Blick über den Hafen von Genua Il porto di Genova. Artemio und ich ersparten uns den Weg durch den industriellen Westen Genuas. Stattdessen ging es im Hinterland über 4 Hügel. Io ed Artemio ci siamo salvati dal traffico di Genova ovest, pedalando nell'entroterra con quattro ascese. Na ja, die Hügel waren knappe 1000 m hoch und hier herrschte schon fast alpine Vegetation. Die kleine Straße war einfach traumhaft und Radler-Genuss pur. Beh, le colline non arrivavano ai 1000 m. di altezza e già governava una vegetazione quasi alpina. La piccola strada era incredibile e il divertimento era assicurato. Das Hauptfeld radelte stattdessen den legendären Passo del Turchino hinauf.
In Bild ist Campo Ligure, wo sich unsere Strecken wieder vereinten.
Intanto il gruppo stava pedalando sul leggendario passo del Turchino.
La foto mostra Campo Ligure dove i nostri itinerari si sono ricongiunti.
Wieder wie aus den nichts taucht wieder Charlie auf. In der Trattoria erzählten wir wo wir herkamen (Petersplatz in Rom). Dann dauerte es kurz und Chef des Hauses schaute vorbei. Wollte wohl wissen, wer diese Wallfahrer sind und bot uns gleich eine kühle, süße Wassermelone an. Di nuovo Charlie appare dal nulla. Nella trattoria abbiamo spiegato da dove venivamo (Piazza San Pietro a Roma).
Dopo poco tempo è arrivato il proprietario della locanda per vederci: voleva sapere chi erano questi pellegrini. In seguito ci ha offerto un'anguria fresca e dolce.
Danach ging es in den Piemonte. Weinberge säumen jeden Hang, gekrönt mit Burgen, Weingütern oder Dörfern. E alla fine eccoci in Piemonte. I vigneti solcano ogni collina incorniciando castelli e villaggi. .
Einfach traumhaft die Landschaft. Un paesaggio da sogno. Bald war das Tagesziel Alba erreicht. Alba ist Zentrum etlicher Spezialitäten wie Trüffel, Haselnüsse, Schokoladen-Köstlichkeiten und Weine Barolo, Barbera und Dolcetto.
Die Stadt ist reich, davon zeugen zahlreiche schicke Geschäfte und sehenswerte Häuser-Fassaden.
Ben presto abbiamo raggiunto l'obbiettivo del giorno: Alba.
La città è al centro della produzione di numerose specialità come i tartufi , nocciole , delizie al cioccolato e vini come Barolo , Barbera e Dolcetto . La città è ricca , come testimoniano i numerosi negozi chic e le facciate interessanti di alcune case.
Von Alba aus eroberte FERRERO den Weltmarkt. Da Alba Ferrero ha iniziato a dominare il mercato mondiale.
Alba - Cumiana (completo gruppetto / geschlossener Verband)
In Alba besuchten uns weitere Freunde aus Turin. Titiana, Lucia und Antimo (alle bekannt aus der Tour Italia Nord - Sud) radelten nun mit uns.
Später kamen noch Salvatore und einige andere Radler aus Cumiana uns entgegen.
Geeint ging es durch das Piemont.
Ad Alba sono venuti a trovarci altri amici da Torino. Tiziana, Lucia e Antimo (tutti conosciuti alla pedalata Italia Nord-Sud) hanno pedalato con noi.
In seguito si sono aggregati a noi Salvatore e altri ciclisti da Cumiana.
Così il nostro "Gruppo" ha attraversato il Piemonte.
Unser Anwesendheit sorgte für zahlreichen Gesprächsstoff. Gespräche mit der Bevölkerung waren keine Ausnahme. La motivazione della nostra pedalata ha indotto molti a parlarne . Infatti le chiaccherate con la gente incontrata lungo il percorso erano frequenti. Massimo und Aldo erklimmen die Anhöhen. Aus meiner Sicht ist das Piemont landschaftlich der Toskana ebenbürdig, wenn nicht sogar schöner. Massimo e Aldo scalano le colline. A mio avviso il Piemonte non ha nulla da invidiare alla Toscana, anzi... In den Weinbergen um Barolo. Nei pressi di Barolo, tra i vigneti. Frauen-Power Donne-Power Die Bürgermeisterin von Bra empfing uns. Einige fehlten, da dieser Stopp abseits vom Track lag und aufgrund einer Panne der Anschluss verloren wurde. Il sindaco di Bra ci ha accolti. Qualcuno tra di noi mancava, perchè questo appuntamento non era segnalato nella traccia. Gemeinsames Radeln durch die Po-Ebene Tutti insieme attraverso la Pianura Padana. Mittags-Pause in Racconigi Pausa pranzo a Racconigi. Unser Gruppeto hatte kurz vor Cumiana 40 - 50 Radler. Il nostro gruppo vicino a Cumiana contava 40-50 ciclisti. Letzter Stopp zum Wasserfassen und Frischmachen vor der Heimkehr. L'ultima fermata per rinfrescarsi prima del nostro arrivo a Cumiana. Freudige Ankunft in Cumiana. Caloroso arrivo a Cumiana. Manfred freut sich über sein neues Notebook, was die Tourteilnehmer ihm als Dank für seine Mühen überreichten. Manfred è contento del suo nuovo notebook che i partecipanti al tour gli hanno regalato come ricompensa per il suo servizio. .
Gedenkfeier an die Opfer vom Massaker in Cumiana Commemorazione delle vittime del massacro di Cumiana. Piemonte oder Schwarwald - Wo findet man Kuckucks-Uhren am Straßenrand? Piemonte o Foresta Nera?. Dove si può trovare un orologio a cucù in una strada? Manfred wird zum Ehrenbürger in Cumiana ernannt. Einzigartig bisher in Cumiana. Zur Feierlichkeit ist auch die Bürgermeisterin Preuß aus Erlangen angereist. Manfred diventa cittadino onorario di Cumiana. E' la prima volta che accade nel paese. Per l'occasione è arrivato anche il sindaco di Erlangen. Die Kapelle tritt extra für Manfred auf, u.a. wurden die italienische und die deutsche Nationalhymne und die Europa-Hynme gespielt. Per l'occasione la banda suona sia l'inno tedesco che l'inno italiano oltre a quello europeo. Dann die große Ehrung im Rathaus. Mehr zur Feierlichkeit ist hierzu lesen. Poi la grande cerimonia in municipio. Grande solennità nel momento della lettura da parte delle autorità. Am Abend noch ein großes Fest. Argentinien hieß das Motto und entsprechend viel Fleisch war auf den 10m Grill. Alla sera ancora una grande festa. Atmosfera argentina e moltissima carne a cuocere sul grande grill di 10 metri.
Tourenübersicht:
Giorno
TagTappa
EtappeTappa normale Altimeter
HöhenmeterPercorso
Route02.07. Giovedi
DonnerstagArrivo & Frequentare Roma
Ankunft & Besichtigung Rom03.07. Venerdi
FreitagRoma – Bolsena 116 km 1.580 hm 4432455 04.07. Sabato
SamstagBolsena – Siena 134 km 1.548 hm 4492876 Ambitioniert / Sportiva
Bolsena - Mt. Amiata - Siena166 km 1.688 hm 4360368 05.07. Domenica
SonntagSiena – Firenze 108 km 1.600 hm 4492897 06.07. Lunedi
MontagFirenze – Pisa 117 km 1.120 hm 4439815 07.07. Martedi
DienstagPisa – La Spezia 122 km 1.611 hm 4480954 08.07. Mercoledi
MittwochLa Spezia – Genova 125 km 3.800 hm 4521053 09.07. Giovedi
DonnerstagGenova – Alba 141 km 2.150 hm 4487232 Ambitioniert / Sportiva
Genova - Alba4489634 10.07. Venerdi
FreitagAlba – Cumiana 116 km 1.270 hm 4487308 11.07. Sabato
SamstagCumiana 12.07. Partiamo Cumiana / Heimreise Cumiana – Lindau Link Total 979 km 14.679 hm Media / Durchschnitt 122 km 1.835 hm Übersichtskarte der gesamten Tour:
Teilnehmer / Partecipanti:
# Name Nome 1 Angel L.
Aldo G.
Manfred
Antimo
2 Charly B.
Antionio F.
3 Erna R.
Arianna A.
4 Fritz L.
Artemio F.
Carmelo
5 Gert R.
Daniela C.
6 Hans H.
Daniele A.
7 Hartmut B.
Daniele F.
8 Herbert E.
Dario P.
9 Jörg G.
Davide C.
10 Karin N.
Felice T.
11 Martin K.
Giancarlo A.
12 Peter S.
Giancarlo P.
13 Roland M.
Gianfranco P.
14 Roland S.
Massimo C.
Lucia
Gianni L.
15 Wladik P.
Mauro D.
16 Pasquale L.
Salvatore
17 Stefania. B.
Titiana
Ende / Fine / Bis zum nächsten Mal im Jahr 2017 / Ciao a presto nel M17
Roland
-
m16 - Friedensfahrt / Maratona per la Pace 2016: Firenze - Bari
Alle zwei Jahre findet die Friedensfahrt zwischen Radlern von Cumiana (Piemont, Italien) und Erlangen statt. Was macht man in den Jahren dazwischen? Man trifft sich einfach und radelt. Im Jahr 2012 war Italien West-Ost. Im Jahr 2014 Italien Nord-Süd. Dieses Jahr soll es quer durch den Apennin von Florenz nach Bari gehen.
Wir wollen ohne Begleitfahrzeug in einer kleine Gruppen fahren. Das heißt wir haben alle ein paar Kilo Ballast dabei, den wir über jeden Hügel schleppen müssen.
Doch schau einfach selbst.
Ogni due anni la maratona per la pace con ciclisti di Erlangen e Cumiana avviene. Qual cosa fare nel anno fra? Incontriamo e pedaliamo. 2012 Italia Ouest - Est. 2014 Italia Nord - Sud. Questo anno vorremmo andare il appennino da Firenze a Bari.
Andiamo senza macchina e con un gruppeto piccolo. Dunque noi portiamo nostra bagaglio grave sopra ogni colline.
Un grande avventura . Vive da sola.
Teilnehmer / Participante
Andreas Artemio Daniele Gian Carlo Pasquale Roland Zunächst der Etappenplan / Primo la tabella di marcia.
Stand: 19.05.2016 Giorno
TagTappa
EtappeDistanza (pinaificato)
Länge (geplant)Altimeter
HöhenmeterPercorso
RouteVe / Fr 10.06. Firenze – Castello-Pietralunga 161 km
(159 km)2.140 hm
(2.000 hm)6106906 Sa / Sa 11.06. Pietralunga – Camerino – Ussita/Mt. Sibillini – Castelsantangelo 151 km
(141 km)2.560 hm
(2.200 hm)6106912 Do / So 12.06. Castelsantangelo – Mt. Sibillini – Amatrice – Campotosto – Assergi 134 km
(123 km)2.620 hm
(2.500 hm)6106943 Lu / Mo 13.06. Assergi – Gran Sasso - Castel del Monte – Scanno 150 km
(153 km)2.300 hm
(2.530 hm)5353499 Ma / Di 14.06. Scanno – Vinchiaturo 163 km
(153 km)2824 hm
(2.550 hm)5319877 Me / Mi 15.06. Vinchiaturo – Mt.St.Angelo 189 km
(148 km)2867
(2.800 hm)5319909 Gi / Do 16.06. Gargano: Mt. St. Angelo - Umbra - Vieste - Mt.St.Angelo 126km 2.350 hm 6107033 Ve / Fr 17.06. Mt.St.Angelo – Bari 173 km
(163 km)911 hm
(830 hm)5410108 Sa / Sa 18.06. Partenza a casa Etappe / Tappa #01: Firenze - Pietralunga
Start am Bahnhof in Florenz.
Andreas & Roland kamen mit den Nachtzug um 7:00 an.
Daniele, Artemio, Gian Carlo & Pasquale mit den Schnellzug aus TurinPartiamo a stazione a Firenze. Andreas & Roland sono arrivato con treno notte a 7:00. Daniele, Artemio, Gian Carlo & Pasquale Vogeldreck am Lenker. In Italien bedeutet dies Glück und tatsächlich hatten wir nur 2 platte Reifen und keine weiteren Ausfälle / Unfälle x Am Marktplatz in Arezzo Noi sulla piazza a Arezzo Dom von Arezzo Il duomo di Arezzo Blick auf Anghari x Schöne alte Fahrradwerkstatt in Citta di Castello. Daniele musste eine störende Schraube kürzen. x Etappe / Tappa #02: Pietralunga - Visso
Zwei Arbeitstiere bei der Rast Due muletti riposano Impressionen in Umbrien Impressione d'Umbria Am Pass Colle di Fossato (773 m) Sul colle di Fossato In den Gassen von Camerino Nel vicolo di Camerino Anstieg in den sibillinischen Bergen Salita di Monti Sibillini Putziger junger Herdenhund, der uns freundlich umkreiste Vezzoso giovane cane qui orbite attorno noi. Visso Visso Etappe / Tappa #03: Visso - Assergi
Beim nächtsen Aufstieg in den sibillinischen Bergen regnete es heftig. Zum Glück hörte der Regen auf, als wir die Hochebene erreichten. Alla prossima salita di Monti Sibillini e piove forte. Per fortuna il piogga finito noi siamo arrivato al piano alto. Die Hochebene "Piano Grande" und Casteluccio. Hier sind die Linsen eine Spezialität. Il "Piano Grande" e paese Casteluccio. Le lente e una famosa specialita. Passhöhe "L'Inghiottioio (1257 m)" Col "L'Inghiottioio (1257 m)" Danach passierten wir Accumoli und das Städtchen Amatrice. In Amatrice haben wir die lokale Spezialität "Spaghetti all'Amatrice" genossen. Dünne Spaghetti mit Olivenöl, Pecorino, Pfeffer und etwas Speck.
Leider wurden beide Ortschaften im August Opfer eines Erdbebens. Da blutet einen das Herz wenn man die Bilder mit den Zerstörungen sieht, gerade dann, wenn man es wenige Wochen zuvor noch intakt gesehen hat.
Dopo noi abbiamo traversato il paese Accumol e la citta Amatrice. Nel Amatrice abbiamo mangiato la specialita "Spaghetti all'Amatriciata" con olio, Pecorino, pepe.
Purtroppo questa citta e distrutta in Agosto dopo un teremoto.Impressionen in den Abruzzen.Herrliche Gegend, doch wenn das Wetter nicht mitspielt ist es weniger schön.
Wieder bestätigt sich die Weisheit: Berge+Regen = Sch... im Quadrat.
Impression nel Abruzze. Purtroppe il tempo e male. Dafür war das Abendessen um so besser. Il cena e stato deliziosa. Etappe / Tappa #04: Assergi - Scanno
Am nächsten Tag heitert es auf und wir fahren weiter hoch in die Berge der Abruzzen. A prossimo giorno il tempo e meglio e noi saliamo avanti i monte del Abruzze. Im Hochtal unter den Campo Imperatore, das italienischen Tibet, laufen Pferde frei herum Sul piano alto sopra il Campo Imperatore (= it. Tibet) i cavalli camminano in liberta. Langsam steigt die Straße hoch zum Campo Imperatore La strada salite tantino sul Campo Imperatore Ein wenig Schnee liegt auch im Juni noch hier neben der Straße Un poco di neve accanto la strada in giugno. Blick zurück ins Hochtal Visto sul piano alto Schließlich erreichen wir das den Campo Imperatore. Daniele und Gian Carlo haben sich den Bonus - Anstieg erspart und sind direkt weiter gefahren. Finalmente noi siamo arrivato al Campo Imperatore. Daniele & Gian Carlo mance perche li sono andati diretto a prossimo paese. Vieh auf der Weide. Ganz ohne Weidezäune und mit Hörner. Ein schöner Anblick Bestiame sul pascolo. Senza steccato e corno. Un bella vista Zwangspause aufgrund Panne. Unsere Räder stehen auch ohne Ständer. Un bucato. Nostri bici stanno senza stostegno. Blick auf Castel del Monte in den Abruzzen. Visto sul Castel sul Monte d' Abruzzi. Unheimlich lange Abfahrt von 1400 m auf 250 m. Nicht so steil, so dass man gemütlich mit 40-50 km/h herabgleiten konnte. Troppo longo discesa dal 1400 m a 250 m. Non ripido. Gradita veloce a 40 - 50 km/h. Benissimo. Immer noch auf der Abfahrt. Ancora durante il discesa. Großer Marktplatz in Sulmova. Piazza nel Sulmova Durch eine Schlucht steigen wir in Richtung Scanno auf.Blick auf Anversa d'Abruzzi Tra un gola noi saliamo a direzione di Scanno. Visto sul Anversa d'Abruzzi. Scanno. Eines der schönsten Bergdörfer im italienischen Apennin. Scanno. Un bellisimo paese in appenin italiano. In den Gassen von Scanno. Nei vicoli del Scanno Vor der Bar am Ortseingang ist immer etwas los. La bar davante il porta del paese e sempre vivace. Abendessen im Hotel. Vorsaison - wir sind die einzigen Gäste. Im Hintergrund stehen uns Räder im Speisesaal ! Cena a hotel. Bassa stagione - noi siamo i unici ospiti. Nostri bici stanno anche nella sala da pranzo. Etappe / Tappa #05: Scanno - Vinchiaturo
Im Hotel wurden unsere Wäsche gewaschen. Leider wurde diese über Nacht nicht trocken. Die Tour geht die ersten Kilometer bergauf. Also legen wir unsere nassen Sachen aufs Rad zum Trocknen. Auf der Abfahrt hänge ich mir die Trägerhose um die Schultern. Dann ist alles trocken. A hotel nostra divesa si sono lavati. Purtroppo le e bagnato a mattina. Nostro giro sale i primi kiometri. Dunque posiamo nostre divise bagnate sullla bici per asciugare. A discesa appendo mia calzonici sulla spalla. Dopo tutti e asciutto. Dieser Morgen ist herrlich. Die Sonne strahlt auf die Felder. Leider sieht der Wald nicht gesund aus. Kein grün - alles braun. Questa mattina e bellisimo. Il sole brilla sui campi. Purtroppo il bosco non vede salutare. No verde - tutti e marrone. Daniele, Gian Carlo und Artemio bei der Auffahrt. Andreas & Pasquale sind wie so oft weit vor uns. Daniele, Gian Carlo und Artemio durante il salita. Andreas & Pasquale piu in fronte di noi. Endlich ist die Passhöhe Valico di Monte Godi1585hm erreicht. Ecoli noi arriviamo il Colle "Valico di Monte Godi 1585m". Auf breiter Straße fahren ins Tal Scendiamo sulla strada larga nel val di Barrea. Im Tal führt uns die Tour um den Stausee, um danach in Barrea wieder aus den Tal anzusteigen. Nel valle noi traversa il largo artificale. A Barrea la prossima salita guarde noi fuori di valle. Nach einigen auf und ab und Transfer über stark befahrenen Straße erreichen wir den nächsten Nationalpark "Parco del Matese" Dopo alcune alto e basso e traversa con un strada con molto traffico noi arriavamo a prossimo parco naturale "Parco del Matese" Die Stauseen liegen malerisch im Tal,... Il lago artificale sta pittoresco nel valle,... aber ein Gewitter kündigt sich an. ma un temporale e vicino. Wir suchen Schutz in einer Wirtschaft, die zum Aufgehängten heißt. Der Name stammt von einen Bild, das der Gründer Wirtschaft vor 70 Jahren aus Übersee mitgebracht hat. Noi cercare rifugio a un taverna chiame "impiccato ??". Il chiame e origneario dal un quadro qui il fondatore ha portato dall 70 anni a america. Etappe / Tappa #06: Vinchiaturo - Monte Sant' Angelo
Auf einer Panoramastraße ohne Verkehr verlassen wir Vinchiaturo Usare una strada panoramica senza traffica partiamo Vinchiaturo Blick auf Ferrazzano Visto sul Ferrazzano Diese Straße könnte ich ewig fahren. Leichte Anstiege / Gefälle und super Ausblick Questa strada puo andare senza fine. Piano salita / dicesa e bellissimo panorama Windkraft ist noch nicht so häufig zu sehen in Italien wie bei uns. Die Räder sind auch wesentlich niedriger. Energia del vento e piu raremente in Italia rispetto Germania. Le macchine sono anche basso. Gian Carlo Gian Carlo Blick über die Ebene, die eine Kornkammer ist. Zwei Ernten sind normal. Deshalb heißt die Ebene auch "Tafel von Puglia" Im Hintergrund erhebt sich der Gargano Visto sul piano fertile chi chiame "tavola di Puglia". Due raccolti e normale. Dietro il montagne di Gargano. Ein Erdrutsch hat die Straße beschädigt. Sie wird nun einfach um ein paar Meter zum Berg verlegt. Nun weiß ich, warum in Italien es so viele Kurven gibt. Un frana danneggia la strada. und immer wieder schöne Felder. e ancora belli campi. Erstmals sehen wir das Meer in der Ferne Primo noi vediamo il mare lontano. Pause mit frischer Melone. Un riposo con melone. Schnell durchqueren wir die Ebene und San Severo. Traversiamo veloce il piano e San Severo. Im Kloster San Matteo lassen wir unsere Räder segnen. Vielleicht hatten wir dadurch keine nennenswerten Pannen und keine Unfälle. A convento San Matteo un padre benedite nostri bici. Magari per questo noi non abbiamo panne e no incidente. Etappenziel Monte Sant'Angelo auf knapp 800m Höhe. Erst haben wir in Manfredonia auf Meereshöhe die Tante vom Pasquale besucht. Dann ging es über die Serpentinen die 800m komplett nach oben. Arrivo a Monte Sant' Angelo a 800 altimetri. Primo abbiamo visitato la zia di Pasquale a Manfredonia qui e a altitudine del mare. Dopo noi abbiamo piacuta i tornanti e i tutti 800 altimetri a sopra. Auf den Weg zum Abendessen Primo la cena Etappe / Tappa #07 (giro nel Gargano)
Die Festung von Mt St'Angelo und typische alte weiße Häuser. Die ganze Stadt ist sauber herausgeputzt und die Einwohner wirklich freundlich. La rocca di Mt St'Angelo e edifici tipici antice a Mt. St'Angelo. La tutta citta e veramente pulite e gli abitante molte gentile. Heute war eine Tagestour ohne Gepäck angesagt. Es ging nach Vieste am östlichen Ende vom Gargano. Das Wetter war rau und regnerisch. Die weißen Kalkfelsen strahlten leider nicht in der Sonne. Oggi un giro senza bagaglio a Vieste qui e a est della peninsula Gargano. Il tempo e un po brutto. Purtroppo le rocce bianco non brillano nel sole. Kaum hatten wir die Landspitze verlassen, besserte sich das Wetter. Pasquale führte uns zu einen Geheim-Tipp, wo er immer seinen Urlaub verbringt. Meeresfrüchte satt & Wein zum vernünftigen Preis.
Danach ging es noch ins Meer zum Baden.Dopo siamo ripartiti dal Vieste il tempo e meglio.Pasquale ha guidato noi al restaurante bellisimo, dove lui era in vacanza.
Fruttti di mare & vino a prezzo economico.
Dopo abbiamo nuotato nel mare.Der Wein erschwerte unser Vorankommen.... Il vino ha frenato noii... ... vorallem auf den Anstieg nach Mt. St'Angelo. Erinnere Dich - es waren 800m zu erklimmen. ... particulamente durante la salita a Mt. St' Angelo. Ricordi - la e 800 m di salire. Mt. St' Angelo ist berühmt für seinen Grotten-Kirche San Michele, die wir zum Abschluss noch besuchten. Um in die Kirche zu gelangen muss man zahlreiche Stufen hinabsteigen. Mt. St' Angelo e famoso per la Santuario di San Michele, la abbiamo visitato finalmente del giro. Etappe / Tappa #08: Monte Sant'Angelo - Bari
Auf zur letzten Etappe. Weitgehend ist sie flach und führt durch landwirtschaftliches genutzte Flächen La ultima tappa, qui e bassa. Abbiamo transvertato grande campi agricultura. Echter Buffalo - Mozzarella direkt vom Erzeuger. Der schmeickt einfach Abbiamo compratato Mozzarella Buffalo diretto a produttore. Benissimo. Das Wappen vom Piemont und der fränkische Rechen passen gut zueinander. Il stemma piemontese e il rastretto franconese calzanno perfetto. Neben den Saline liegt ein großer Salzberg zum Transport bereit. Vicino il saline un grande colline del sale Frische Feigen. Eine Spezialität, die es nur wenige Wochen im Jahr gibt. Fiorinidi fresci. Una spezialita, qui sono presente solo alcune settimane per anno. Apluien ist landwirtschaflich geprägt. Kilometerweit ging es durch Gemüse, Obst und Olivenfelder. Pulgia e un regione agritcultura. Noi sono pedalato molti kilometri dal campo vedure, frutta e olive. Ein Trulli. Diese Hüttenform gibt es nur in Apulien. Un Trulli. Questa baita e solo nel regione Pulgia. Schließlich besuchten wir noch die Stauferburg "Castel del Monte". Finalment abbiamo visitato il rocca Castel del Monte Die Straßen sind leer. Italien spielt gerade bei der Fußball Europameisterschaft, auch ohne Radio und TV bekommen wir ohrenbetäubend mit als Italien das 1:0 erzielt. Danach gibt es eine kurze Eis-Pause bevor iwir in Bari ankommen Il strada e ereme. No traffico. Italia gioco nel champinone Europe di calclio. Senza radio oppure TV noi ascoltare la 1:0. Dopo noi mangiamo un gelato primo noi arriviamo a Bari. So wie die Räder dastehen, geben wir diese im Flughafen auf. Ohne Verpackung ohne alles... Abbiamo inviato nostri bici a qui i state. Senza imballagio senza tutti. ... und so werden sie in unseren Flieger nach München eingeladen. -
M19 Friedensfahrt Salzburg - Cumiana
For italian Version see -> here. / Per guardare il version italiano clichi a qui
Alle zwei Jahre treffen wir uns mit unseren italienischen Freunden, um gemeinsam eine Radtour zu unternehmen. Dieses Jahr war das Ziel der Radtour Cumiana, die Partnerstadt von Erlangen. Gestartet wurde in Salzburg.
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Teilnehmer Friedensfahrt 2009
Die Teilnehmer aus Cumiana ( Italien) :Aldo Arianna Giovanni Gianfranco Massimo Daniela Daniele Felice Gaia Giancarlo Roberto Pasquale Mauro
Die Teilnehmer aus Erlangen:Angel Carsten Charly Erna Gerth Hans Hartmut Hermann Jack Joerg. Manfred Oswald Roland Theo Udo Wolfgang Karin Herbert Fritz Karin